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Rektor gegen Ticketsteuer

UNIVERSITÄT MOZARTEUM 

26/02/15 „Der Kultursektor in Österreich darf keinesfalls weiter belastet werden.“ Siegfried Mauser, der Rektor der Universität Mozarteum, unterstützt die Petition gegen die „Ticketsteuer“. Für Österreich steht die international so geschätzte Rolle als Kulturnation ersten Ranges auf dem Prüfstand.

„Als Kunstuniversität ist das Mozarteum nicht nur eine Ausbildungsstätte, sondern auch ein Ort der kulturellen Begegnung und einer der wichtigsten Kulturveranstalter in Salzburg. In dieser Rolle ist es uns ein Anliegen, dass die so wichtige Sparte der Kunst und Kultur auch in Zukunft für eine breite Bevölkerungsschicht zugänglich bleibt. Der Kultursektor in Österreich darf keinesfalls weiter belastet werden – weder die Kulturbetriebe noch die Künstlerinnen und Künstler oder das Publikum“, erklärt Siegfried Mauser heute Donnerstag (26.2.) in einer Aussendung.

Im Schulterschluss mit den heimischen Kulturinstitutionen und Kulturveranstaltern unterstützt die Universität Mozarteum Salzburg die Petition gegen eine Erhöhung der Umsatzsteuer auf Eintrittskarten sowie andere kulturelle Güter und Leistungen.

Die Pläne der Österreichischen Bundesregierung, die zur finanziellen Stützung der geplanten Steuerreform und zur Sanierung des Budgets die Umsatzsteuer auf Eintrittskarten von 10% auf 20% verdoppeln möchte, stoßen bei Kulturbetrieben, Kulturpolitikern, Künstlerinnen und Künstlern landesweit auf breite Ablehnung, fasst Mauser zusammen. Weder sei es den ohnehin oft an der Existenzgrenze arbeitenden Kulturbetrieben zuzumuten, die Verdoppelung der Umsatzsteuer selbst zu ‚schlucken’, noch könne es das Ziel sein, finanzschwache Bevölkerungsgruppen durch eine Erhöhung der Ticketpreise vom Kultur- und Konzertleben quasi auszuschließen.

„Nicht ohne Grund sind in fast allen europäischen Ländern kulturelle Waren und Dienstleistungen mit einem ermäßigten Steuersatz belegt. Kultur und Information sind in einem demokratischen und gebildeten Gemeinwesen unverzichtbar. Die Teilnahme am Kulturleben ist ein Menschenrecht, sie sollte daher besonders geschützt und gefördert werden und darf keinesfalls an finanziellen Barrieren scheitern“, heißt es in der Begründung zur Petition gegen die „Ticketsteuer“. Für Österreich stehe damit sogar die international so geschätzte Rolle als Kulturnation ersten Ranges auf dem Prüfstand, ergänzt Rektor Siegfried Mauser. (UniMoz/dpk-klaba)

Eine Petition gegen die geplante „Ticketsteuer“ kann unter www.ticketsteuer.at unterzeichnet werden.
Bild: Universität Mozarteum/Christian Schneider

 

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