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A U S S E R D E M
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20/03/12 Gaetano Donizettis Melodramma „L’elisir d’amore“ ist in seiner Mischung aus lyrischem Belcanto und rasantem Brio kein leichtes Stück für Studierende, und auch Regisseure pflegen in Zeiten der Dekonstruktion mit der „erträglichen Leichtigkeit des Seins“, wie Oswald Panagl so treffend im Programmheft schreibt, ihre Mühe zu haben. Eike Gramss zeigt im Großen Studio, wie’s geht.12/03/12 Eindringlich-heutiger kann ein Bild für Vereinsamung nicht sein. Violetta ist eine Nutte, die sich per Live-Stream in die Herren-Schlafzimmer beamt. Ist es da nicht nur zu logisch, dass sie auch ihre letzten Stunden vor dem Laptop, im Chat verbringt?06/02/12 Hollywood-Scriptschreiber denken sich solche Geschichten nicht aus, mit gutem Grund. Deshalb ist auch die Händel-Opernrenaissance der letzten Jahrzehnte an „Imeneo“, einem seiner letzten bühnendramatischen Werke, ziemlich gründlich vorbeigegangen.29/01/12 Für Ballettomanen ist eine solche Reihung tänzerischer Höhepunkte, überwiegend Pas de Deux’ profilierter Paare, ein besonders beliebtes Ereignis. Zum Abschluss der Ballettwoche am Landestheater lud man internationale Gäste ein, das hauseigene Ensemble gab ebenfalls Highlights zum Besten.11/01/12 Das „Operettentheater Salzburg“ der Firma Schlote beweist auch in einem so opernhaften Stück wie Franz Lehárs „Das Land des Lächelns“, dass es gute Arbeit leistet und Zukunft hat – wenn auch nicht unbedingt im Großen Festspielhaus.07/12/11 Mit einer provokanten Bemerkung hat jüngst Erich Holzmann, Veranstalter einer touristisch-popopulären Adventveranstaltung in der Andräkirche, in einem ORF-Interview aufhochen lassen: Er sprach von „Herzkultur“.02/12/11 Auch so ein Lied, das der (überholten) Volkslied-Definition zuwiderläuft, dass Kennzeichen eines solchen eben sei, den Urheber nicht zu kennen. In Fall von „Spinn, spinn Spinnerin“ war Tobi Reiser Text- und Notenverfasser. Ein Volkslied ist’s trotzdem geworden. Die Strophen bilden ein Leitmotiv im diesjährigen Adventsingen im Großen Festspielhaus.30/11/11 Unerwartete Schwangerschaft, Visionen – da könnte man schon verzagen als Maria. Simone Vierlinger singt und spielt die Rolle zum vierten Mal. Aber weil es ja jedes Jahr eine Neuinszenierung gibt beim Salzburger Adventsingen, liegen die Akzente immer wieder anders. |