Was also passiert im Trockenen, an zwei Abenden im Kuchler Kunst-Igel und anderthalb Wochen später im Theaterobjekt Hallein? Inspiriert von den Bildern und Texten von Leonhard Besl, begeben sich vier Künstlerinnen und Künstler auf eine Entdeckungsreise, um in Zeiten von Facebook und Twitter die Frage nach dem Kitt sozialer Beziehungen zu erforschen. „Es entspinnt sich ein Spiel, Bilder tauchen auf und reihen sich zu Assoziationsketten, Geschichten, Mythen werden erzählt, Wahres und Erfundenes, von Männern und Frauen, nur scheinbar unabhängig voneinander, letztendlich aber geheimnisvoll miteinander verknüpft.“
„Enigma“ widme sich nicht nur der Frage, wie es gelingt, Freundschaft als prägenden Wert unserer Gesellschaft wieder sichtbar zu machen und damit der Entsolidarisierung wirksam entgegen zu treten, erklärt Christa Hassfurther, Leiterin von Bodi end Sole. Es sei „ein Stück von Grenzgängern, die sich mit den Themen Herkunft, Familienzugehörigkeit, gesellschaftliche Zugehörigkeit, Religion, Hautfarbe, oder sexuelle Ausrichtung auseinandersetzen“.
Leonhard Besl, Künstler und Philosoph, ist sein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt und kann nur mühsam den Pinsel führen - und erschafft doch Bilder, die von großer Intensität zeugen. Bewegung ist ein wichtiges Thema für ihn. Die Videokünstlerin Nicole Baïer überwindet permanent die Grenzen ihrer immer stärker werdenden Hörunfähigkeit, denn um mit Menschen in Kontakt bleiben zu können, entwickelt sie ihre sehr persönlichen Strategien. Außerdem sind dabei Sarah Mayer (Tanz) und Mareike Tiede (Storytelling),