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UNIVERSITÄT SALZBURG / FRAUENFÖRDERUNG

Marie-Andeßnrer-Preise

13/04/18 Für hervorragende naturwissenschaftliche Masterarbeiten verlieh die Universität Salzburg heute Freitag (13.4.) an die Biologin Verena Lentsch und an die Geologin Eva Wagenhofer den Marie-Andeßner-Preis. Dissertationsstipendien erhielten die Politikwissenschaftlerin Sarah Dingler, die Germanistin Anna Estermann, die Romanistin Birgit Füreder und die Musikwissenschafterin Magdalena Marschütz.

Die Statistiken zeigen, dass der Frauenanteil auch an den Universitäten nach wie vor in den oberen Hierarchiestufen abnimmt („Leaky Pipeline“) und die Repräsentanz von Frauen in den universitären Führungspositionen äußerst gering ist. Die Universität Salzburg trägt deshalb durch spezielle Förderprogramme zur Verbesserung dieser Situation bei und vergibt seit 2004 u.a. die Marie Andeßner Stipendien und Preise. Mit den Stipendien werden finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen, die es den Wissenschaftlerinnen ermöglichen, sich noch intensiver auf ihre Forschungsarbeit zu konzentrieren.

Benannt sind die Würdigungen nach der Reiseschriftstellerin Marie Andeßner. Die 1833 geborene Salzburgerin unternahm um 1900 als über 60-jährige Frau allein und ohne Begleitung Weltreisen auf alle Kontinente. Ihre Reiseerfahrungen publizierte sie in Salzburger Medien. Mit ihren Reisen verließ sie die enge, private Lebenswelt, die Frauen Ende des 19. Jahrhunderts zugewiesen wurde, setzte sich über gesellschaftliche Rollenzuweisungen hinweg.

Die von „gendup - Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung“ entwickelten Angebote reichen von der Vergabe der Marie Andeßner Stipendien und Preise, Workshops für Studentinnen, speziellen Förderprogrammen für Dissertantinnen und Habilitandinnen, sowie Mentoring im Rahmen von Karriere_Mentoring III. (Universität Salzburg)

 

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