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ATELIERKONZERT

Auf Augenhöhe

21/02/14 Besucher von Konzerten zeitgenössischer Musik ist die Bildende Künstlerin Astrid Rieder sicher schon dann und wann aufgefallen: Sie greift gerne während der Musik zum Farbstift, lässt sich also quasi live inspirieren.

„Trans Art“ nennt sie ihren Zugang zur Kunst. Zum vierten Mal macht Astrid Rieder nun ein Atelierkonzert im Künstlerhaus (morgen Samstag, 22.2.). Diesmal kann es das Publikum ihr gleichtun, Stift und Block werden unter jedem Sitz bereit liegen. „Sternschreie“ heißt das Stück von Wolfgang Niessner, das der Geiger Masayoshi Matsui aus der Taufe heben wird. Zur Geige kommen elektronische Klänge – und auch das Geräusch der Zeichenstifte (die Ivo Haas spendet) soll ebenfalls einfließen ins akustische Environnement.

„Ein weiterer Versuch, das gleichzeitige Erfassen der Künste zu intensivieren“, sagt Astrid Rieder. Deshalb hat sie das Performance-Konzert auch „Auf Augenhöhe“ betitelt. Es geht um die Wechselwirkungen zwischen den Künsten, die sich eben auf Augenhöhe begegnen sollen. Das Wiener Ensemble „FRZT-frei-zeitgenössisch-trio“ wird über Fotografien von Barbara Keller improvisieren. Die Salzburgerin ist nicht nur Fotografin, sie schreibt auch. Ihren Monolog „Ob sie mich vergiften will?“ wird Werner Friedl vorstellen.

Und schließlich gibt es noch einer Theater-Uraufführung: „Let’s do that whore show“ ist ein Dialog von Vikovsky, den Ursula Wondraschek und Jakob Leonhard aus der Taufe heben werden.

Atelierkonzerte veranstaltet Astrid Rieder seit 1993, erst bei sich daheim, dann in ihrem jeweiligen Atelier und bisher drei Mal im Künstlerhaus. Bis zu 180 Leute spricht sie an solchen Abenden an, was auch daran liegt, dass sie gut vernetzt ist  in der Szene. (dpk-krie)

Atelierkonzert für Neue Musik 2014 „Auf Augenhöhe“: Samstag (22.2.), 19.30 Uhr, Künstlerhaus. Heuer erstmals mit Eintritt (10.-) - www.astrid-rieder.com

 

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