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AUSZEICHNUNG

„Wappenmedaille“ an Walter Kappacher

28/02/14 Der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher erhielt heute Freitag (28.2.) die „Wappenmedaille der Landeshauptstadt Salzburg in Gold“.

104Der Büchner-Preisträger (2009) zählt neben Thomas Bernhard, Stefan Zweig und Peter Handke zu den international erfolgreichsten Schriftstellern mit biographischen Wurzeln in Salzburg. „Kappacher hat in einzelgängerischer Konsequenz über Jahrzehnte hinweg ein höchst beachtliches, lange viel zu wenig beachtetes Œuvre geschaffen. Seine leise, musikalische Prosa voll melancholischer Unerbittlichkeit – stets traurig, nie trostlos – klärt uns über uns selbst auf“, lautete die Begründung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt für die Zuerkennung des „Georg-Büchner-Preises“ 2009 an den Salzburger Autor. Auch „Die Zeit“ rühmte ihn als „einen der stillen Großen“.

Walter Kappacher wurde 1938 in Salzburg geboren. Er erlernte den Beruf des Motorradmechanikers, war ein begeisterter Biker und liebäugelte mit dem Einstieg in den Rennsport. Nach dem Militärdienst beim Bundesheer interessierte er sich stark für das Theater und begann eine Ausbildung in einer Münchner Schauspielschule, die er wieder abbrach. Das Lesen und Schreiben von Texten rückte in dieser Zeit zunehmend in den Mittelpunkt seiner Beschäftigung. Als Brotberuf wählte er die Tätigkeit als Reisebürokaufmann. Im Alter von 40 Jahren ließ er sich dann ganz auf das Schreiben ein und versuchte, sich als freier Autor durchzusetzen.

Seine jüngsten Werke sind „Hellseher sind oft Schwarzseher“, „Der Fliegenpalast“, „Land der roten Steine“ und 2013 „Die Amseln von Parsch“. Im vergangenen Jahr erschien auch das erste Buch über ihn - „Walter Kappacher, Person und Werk“ herausgegeben von Manfred Mittermayer und Ulrike Tanzer. (InfoZ)

Bild: Stadt Salzburg / Johannes Killer

 

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