Max Weber gehört nicht nur zu den einflussreichsten Denkern der Moderne, sondern ist zugleich eine der schillerndsten, widersprüchlichsten Persönlichkeiten des deutschen Geisteslebens im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Er leidet an der zeittypischen „Nervenkrankheit“, arbeitet wie besessen und vollendet dennoch kaum ein Buch; selbst sein Hauptwerk „Wirtschaft und Gesellschaft“ erscheint erst posthum. Webers Bedeutung als Soziologe und Volkswirt, Historiker und Jurist ist unumstritten seine Aufsätze haben Generationen von Akademikern und Politikern beeinflusst, weltweit.
Der Vortragende im Philosophischen Café ist Jürgen Kaube, renommierter Wissenschaftsjournalist der FAZ. Seine kürzlich erschienene Biografie, „Max Weber - Ein Leben zwischen den Epochen“. (dpk)