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EHRENZEICHEN DES LANDES

Eine Italienerin in Salzburg

26/05/15 Cecilia Bartoli, die künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele, hat am Pfingstmontag das Ehrenzeichen des Landes bekommen.

„Vieles von dem, was wir heute als kulturelles Erbe Salzburgs bezeichnen, und was Millionen von Besucherinnen und Besuchern – vor allem auch aus Italien – alljährlich nach Salzburg führt, hat seine Wurzeln in Italien“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu dem Anlass. „Die barocke Stadtarchitektur, die kunstsinnige Hofhaltung der Fürsterzbischöfe, selbst der waschechte Salzburger, Wolfgang Amadeus Mozart, war tief im Grunde seiner Musikerseele auch Italiener.“

Cecilia Bartoli führe also eine Tradition fort, „die von vielen italienischen Künstlerinnen und Künstlern schon seit Jahrhunderten in Salzburg begründet und gepflegt wurde“. Unter ihrer Leitung hätten die Pfingstfestspiele „eine kometenhafte Entwicklung durchlaufen“, so der Landeshauptmann.

Ihre ersten großen Triumphe bei den Salzburger Festspielen feierte Cecilia Bartoli 1993 als Despina in „Cosí fan tutte“ und in einem Liederabend mit András Schiff. Seit 2012 ist sie künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele. Cleopatra in „Giulio Cesare“ von Händel, „Norma“ (bedacht mit dem renommierten "International Opera Award" für die beste Opernproduktion des Jahres), Angelina in „La Cenerentola“ und Desdemona in Rossinis „Otello“ und eben erst Iphigenie waren ihre Opern-Hauptrollen zuletzt. (LK)

Bild: LMZ / Andreas Kolarik

 

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