Suspense und Thrill

WIENER FILMMUSIK PREIS 2016

13/04/16 Andreas Rautner erhielt für seine Neuvertonung einer Sequenz des Ulrich Seidl Films „Ich seh, ich seh“  den Wiener Filmmusik Preis 2016

Im Rahmen der siebten „Film Composers’ Lounge“, dem Galaabend der österreichischen Filmmusik, verlieh der Österreichische Komponistenbund den Wiener Filmmusik Preis 2016 an Andreas Rautner. Der gebürtige Rumäne ist in Korneuburg aufgewachsen und komponiert seit seinem 15. Lebensjahr autodidaktisch Soundtrack- und Medienmusik. „Mit seiner suspense-artigen subtilen Spannung überzeugt Andreas Rautner musikalisch gleich von Beginn weg. Sein gefühlvolles Klavierthema über dem gesungenen Kinderlied wie auch die Thrillermusik am Ende des Filmes zeigen zudem eindrucksvoll das dramaturgisch fundierte Handwerk des Komponisten.“ So begründete am Freitag (8.4.) der Schweizer Komponist und Juryvorsitzende Marcel Barsotti im Wiener Jazzclub Porgy&Bess die Entscheidung der Jury.

Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert und wird vom Filmfonds Wien der Stadt Wien gestiftet. Den zweiten Preis teilen sich Adam Liptak und Adam Lukas, den dritten Preis erhielt Vig Zartman. Die Zweit- und Drittplatzierten erhielten Sachpreise von der Vienna Symphonic Library und Hoanzl.

Für den Wiener Filmmusik Preis 2016 gab es hundert Einreichungen aus ganz Österreich. Junge Filmkomponistinnen und Filmkomponisten aller Genres waren dazu aufgerufen, eine fünfminütige Szene aus dem vielfach preisgekrönten Film „Ich seh, ich seh“ aus 2015 – Regie führten Veronika Franz und Severin Fiala, Produzent war Ulrich Seidl - neu zu vertonen.

Alexander Kukelka, der Präsident des Österreichischen Komponistenbundes und Vorsitzende der Fachgruppe Film- & Medienmusik, freut sich über die zahlreichen Einreichungen: „Die vielen eingesendeten Neukompositionen zeigen eindrucksvoll, wie lebendig die Filmmusikszene in Österreich ist. Mit der ‚Film Composers’ Lounge’ holen wir international beachtete heimische Filmkomponistinnen und –komponisten vor den Vorhang und richten gleichzeitig den Blick auf den talentierten Nachwuchs. Als wichtiges Instrument zum Aufspüren dieses Nachwuchses hat sich dieser 7. Wettbewerb „Wiener Filmmusik Preis“ wieder einmal bestens bewährt.“

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