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Ein Schaufenster für Salzburgs Jung-Techniker

HAUS DER NATUR / JUGEND / TECHNIK

16/03/22 Der Jung-Maschinenbautechniker Moritz Klingler hat einen Vier-Zylinder-Stirling-Motor gebaut. Lisa Weißenbacher hat sich eine CD-Jukebox ausgedacht und auch praktisch umgesetzt. Einen Smart Toaster hat sich Felix Leithner in den Kopf gesetzt. Diese Werkstücke sieht man in einer großen Vitrine im Haus der Natur.

Die Initiative im Haus der Natur läuft schon seit November des Vorjahres, aber Corona sprach gegen größere Publicity. Nun hat man die Sache den Medien vorgestellt: An prominenter Stelle, im Science Center, zeigt das Museum, was Jugendliche an Salzburgs Schulen können. So will das Haus der Natur mehr Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften begeistern und sie zugleich auf die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten hinweisen.

Eine große Vitrine im Science Center gewährt Einblicke in die Werkstätten, als erstes in jene vom Werkschulheim Felbertal. In ein paar Wochen werden die Schaustücke ausgetauscht und Arbeiten weiterer Jugendlicher derselben Klasse gezeigt: Da wird man einen Skiservice-Tisch von Julian Schruckmayer bestaunen können, einen Universal-Bandschleifer von Paul Binder. Die beiden sind Maschinenbauer. Emily Kaml, eine Mechatronikerin, hat sich ein Gewächshaus ausgedacht und gebaut, mit allem elektronischen Drum und Dran.

Die Schülerinnen und Schüler im Werkschulheim Felbertal schließen sowohl mit Matura als auch mit einem Gesellenbrief ab. „Der Technik-Schaukasten soll dauerhaft gefüllt bleiben und zeigen, wie spannend Technik sein kann und was in unseren Schulen dazu geschaffen wird“, so der Direktor des Hauses der Natur. Norbert Winding. Nach und nach sollen also auch andere Salzburger Schulen und Lehrwerkstätten drankommen. Die für Bildung zuständige Landesrätin Daniela Gutschi: „In Salzburg bieten viele höhere Schulen eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Holz, Metall oder Stein an.“

„Ich habe mir als Ziel gesetzt, etwas komplett Neues, Witziges und Einzigartiges zu entwickeln“, beschreibt Felix Leithner seine Motivation zu seinem Werkstück. Mit viel Begeisterung, frischen Ideen und Tatendrang gehen die Schülerinnen und Schüler im Werkschulheim Felbertal an ihre Abschlussprojekte. Dabei erwerben die Jugendlichen wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Projektentwicklung und -planung, sowie Fehleranalyse. Genaues, selbständiges und lösungsorientiertes Arbeiten ist gefordert. Und das beherrschen sie: Die Mädchen und Burschen stehen an den Fräsen, Drehmaschinen und Bohrern. Sie zeichnen und entwerfen in 3-D-CAD-Programmen, arbeiten an modernen computergesteuerten Maschinen, programmieren CNC-Fräsen und fertigen ihre Arbeiten Stück für Stück. Die Mechatronikerinnen und Mechatroniker bauen aus fertigen Komponenten Geräte und Maschinen und legen die gewünschten Funktionen mit passenden Computerprogrammen fest. Sie simulieren die Funktionen am PC, tüfteln und verfeinern ihre Pläne. Solange bis alles funktioniert. Nicht nur in der Theorie, sondern eben wirklich gebaut.

Im Schaukasten finden sich außerdem Kurzbeschreibungen der jungen Leute, die hinter dem jeweiligen Werkstück stehen. Kurze Videos – ebenfalls selbst produziert – geben Einblicke zu Bau und Funktion der Arbeiten. (Haus der Natur)

www.hausdernatur.at
Bilder: Haus der Natur

 

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