Ein potentieller Operncamp-Cluster

FESTSPIELE / COVID

12/08/21 Luigi Nonos Intolleranza wäre das Thema gewesen für die Schlussaufführung nach dem aktuell laufenden Operncamp – aber dazu wird es nicht kommen: In Sachen Covid-19 gibt’s logischerweise null Toleranz.

„Bei den regelmäßig stattfindenden Routinetestungen im Rahmen des Operncamps wurde ein positiver Indexfall unter den 39 teilnehmenden Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren aus zwölf Ländern festgestellt“, melden die Festspiele am frühen Donnerstag Nachmittag (12.8.). „Als Sofortreaktion wurde gemäß Präventionskonzept die regelmäßige Testung der Gruppe von im Normalfall alle zwei Tage stattfindenden Antigen-Tests auf tägliche PCR-Tests umgestellt. Bei diesen Folgetestungen sind drei weitere Infektionen festgestellt worden. Insgesamt wurden zwanzig Jugendliche von der Gesundheitsbehörde als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft.“

Die Festspiele haben sich dazu entschieden, die geplante öffentliche Abschlussaufführung des Camps abzusagen. Sie hätte am Samstag (14.8.) nachmittags im Max-Schlereth-Saal der Universität Mozarteum stattfinden sollen, im Rahmen der Programmschiene jung und jeder.

Die Operncamps sind ein künstlerisches Nachwuchsprojekt, bei dem bis zu vierzig Jugendliche eine Woche lang in Schloss Arenberg zusammenfinden, um Workshops und Proben zu ausgewählten Produktionen der Salzburger Festspiele zu halten. Abschluss des Camps ist eine öffentliche Aufführung ihrer erarbeiteten Interpretation. Die Jedermann- und Cosí-Camps konnten planmäßig und ohne Coronafall durchgeführt werden. Die Intolleranza-Gruppe hat es nun getroffen. (PSF/dpk-krie)