Und jedermann zeigte sich großzügig

HINTERGRUND / FESTSPIELE / BENEFIZ-PROBEN

19/07/13 95.000 Euro lukrierten die Festspiele am Donnerstag (18.7.) bei der Benefiz-Generalprobe des neuen „Jedermann“.

Nachdem sich die Salzburger Festspiele in den vergangenen Jahren mit Benefiz-Veranstaltungen schon in den Dienst der ORF-Aktion „Nachbar in Not“ gestellt hatten – 2010 für die Flutopfer in Pakistan, 2011 für die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika – taten sie dies heuer für die ORF-Hochwasserhilfe: Auf Initiative von Präsidentin Helga Rabl-Stadler widmeten die Salzburger Festspiele die – ausverkaufte – Benefiz-Generalprobe der Neuinszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ mit Cornelius Obonya und Brigitte Hobmeier den Opfern des heurigen katastrophalen Hochwassers in weiten Teilen Österreichs. Sissy Mayerhoffer, Leiterin der ORF-Abteilung Humanitarian Broadcasting, übernahm von Jedermann-Darsteller Cornelius Obonya nach der Generalprobe am Donnerstag, dem 18. Juli 2013, im Rahmen eines offiziellen Aktes den Scheck der Salzburger Festspiele über 95.000 Euro lukrierter Spenden.

Sissy Mayerhoffer: „Ich freue mich sehr über diese unglaubliche Summe für die vom Hochwasser Betroffenen, für die der ORF gemeinsam mit seinen Partnern Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie, Volkshilfe und Hilfswerk die ‚Hochwasserhilfe – sofort‘ initiierte und organisierte.“ Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler: „Die Salzburger Festspiele vergessen nicht, dass es Menschen gibt, die keinen Grund zum Feiern haben. Deshalb machen wir eine Reihe von Benefizveranstaltungen, deren Erste die verkaufte Generalprobe der Jedermann Neuinszenierung ist.“

Premiere des Jedermann ist morgen Samstag (20.7.). Am Sonntag, 28. Juli, strahlt ORF 2 um 22 Uhr die Neuinszenierung des Spiels vom Sterben des reichen Mannes. Die „matinee“-Dokumentation „Der neue Jedermann – Cornelius Obonya in Salzburg“ stimmt an diesem Tag bereits um 9.05 Uhr in ORF 2 auf den Theaterabend ein und stellt den Schauspieler der wohl begehrtesten Rolle bei den Salzburger Festspielen näher vor, der damit in die Fußstapfen seines Großvaters und legendären „Jedermanns“ Attila Hörbiger tritt.

Auch in ORF III ist „Jedermann“ ein Thema: Nach der bereits gezeigten Inszenierung des Jahres 2000 mit Ulrich Tukur in der Titelrolle steht am  Sonntag, dem 4. August, Hannes Rossachers Dokumentation „Jedermann remixed – Eine Zeitreise durch 90 Jahre“ auf dem Programm. (PSF)

Bild: SF / Forster