FESTSPIELE / ÜBER DIE GRENZE 5
06/08/12 Sechs exzellente Streicher, sonst als Solisten quer durch Europa unterwegs, tun sich zusammen, um Kammermusik zu machen. Das muss nicht gut gehen. Am Samstag (4.8.) war es aber ein kammermusikalischer Glanzpunkt im Festspielprogramm – im leider mager besetzten Großen Saal des Mozarteums.
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FESTSPIELE / LIEDERABEND HAMPSON
06/08/12 Man war schon sehr nervös als alter Fan. Nach Jahren der Abwesenheit gab Thomas Hampson einen Liederabend im Haus für Mozart. Wo doch schon 2005 die ganz hohen Töne nicht mehr alle mit Hampson’scher Selbstverständlichkeit „auf Linie“ waren. Doch die Triumphe jüngst in Zürich…
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FESTSPIELE / DAS LABYRINTH
05/08/12 Die Idee war wirklich bestechend. Nach der „Zauberflöte“ zur Eröffnung brachten die Salzburger Festspiele nun ein nahezu unbekanntes Nachfolgestück auf die Bühne. Peter von Winters „Labyrinth“ im Salzburger Residenzhof wurde allerdings ein veritabler Flop.
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FESTSPIELE / MOZART MATINEE / BENJAMIN SCHMID
05/08/12 Beim Termin mit Mozarts „Schuldigkeit des Ersten Gebots“ hat das Publikum zwar geschwächelt, aber nun scheint wieder Normalbetrieb bei den Mozart-Matineen, sprich: Sie sind ein Magnet auch im heuer so dichten Konzertprogramm der Festspiele.
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FESTSPIELE / SOLISTENKONZERT PINCHAS ZUKERMAN
05/08/12 Was Pinchas Zukerman (Violine) und Angela Cheng (Klavier) für das Solistenkonzert am Freitag (3.8.) auswählten war dazu angetan, auf den Wagen der Entschleunigung aufzuspringen und sich auf sanften Flügeln der Romantik wegtragen zu lassen. In ein Land, das den Namen jener komponierenden Theresa trug, die das zweite Zugabenstück beisteuerte: Paradi(e)s.
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FESTSPIELE / WIENER PHILHARMONIKER / MARISS JANSONS
05/08/12 Wie schwierig es wirklich war, nach Beethoven eine Symphonie zu schreiben? Als Hörer macht man sich heute kaum Gedanken drüber, dass Brahms’ „Erste“ (sieht man von den Werken Mendelssohns und Schumanns ab) eigentlich der erste gewichtige Beitrag nach Schubert, also nach einem halben Jahrhundert war.
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FESTSPIELE / CAMERATA SALZBURG
03/08/12 Wie würde man ein typisches Konzert mit Sándor Végh beschreiben? Vielleicht so: Selbst wenn man müde und abgekämpft hinein ging, kam man unter Garantie erfrischt heraus. – Zwei Mal in diesen Festspielen bietet die Camerata Salzburg einen musikalischen Marathon zum Gedenken an Végh.
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FESTSPIELE / WEST-EASTERN DIVAN ORCHESTRA
03/08/12 Am Ende, als der Beifallsorkan zu Standing Ovations mutiert war, gebot Daniel Barenboim das Schweigen: Er erinnerte an die Situation der Bevölkerung in Syrien und daran, dass auch einigen Musikern des West-Eastern Divan Orchestra die Teilnahme an der in Salzburg abgeschlossenen Tournee nicht möglich war.
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FESTSPIELE / LIEDERABEND MAGDALENA KOZENA
02/08/12 Freie Plätze im Großen Saal des Mozarteums, bei einem Liederabend mit Magdalena Kožená? Wahrscheinlich gibt’s zur Zeit einfach des Guten zu viel bei den Festspielen. Von den sechs Veranstaltungen des gestrigen (Mittwoch-)Abends waren für fünf am Nachmittag noch Online-Tickets auf der Festspiel-Website zu haben.
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FESTSPIELE / LA BOHEME
02/08/12 Schneechaos. Ein Würstelstand an der Auffahrt zur gesperrten Stadtautobahn. Nur die Verlorensten der Verlorenen kommen an dieser Stätte zusammen. Drogensüchtige Prostituierte. Der eine oder andere zum Dekorationsmaler gesunkene Künstler. Verzweifelte Liebende. Mimì und Rodolfo… Erst gegen Schluss rührt die Neuinszenierung von Puccinis „La Bohme“ tatsächlich ans Herz.
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IM PORTRÄT / DANIEL BARENBOIM
02/08/12 Neun Jahre war er alt, als er zum ersten Mal nach Salzburg gekommen ist, erzählt Daniel Barenboim. Das war vor genau sechzig Jahren, in einem Sommerakademie-Konzert trat er damals als Klaviersolist auf. Heute Donnerstag (2.8.) spielt er mit dem West-Eastern Divan Orchestra Beethovens „Fünfte“ und „Sechste“.
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IM WORTLAUT / DANIEL BARENBOIM
02/08/12 Vor zwei Jahren, 2010, war Daniel Barenboim Festredner bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele. Damals erzählte er unter anderem davon, wie nachhaltig ihn diese frühen Salzburger Jahre geprägt haben.
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FESTSPIELE / YOUNG DIRECTORS PROJECT / TRAPPED
01/08/12 „Freedom! Freedom”, ruft die Schauspielern euphorisch und öffnet den Notausgang vom Republic auf die Straße hinaus. Freiheit von Angst, Schmerz und Unterdrückung – ja gerne. Für den Festspielgast im Republic bedeutete die geöffnete Tür vor allem eins: Freiheit von Langeweile.
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FESTSPIELE / KLANGFORUM WIEN / GARAN?A
01/08/12 So macht „Salzburg Contemporary“ rundum glücklich: Kein Stück näher als 25 Jahre an unserer Zeit dran, die meisten in sicherem Abstand von einem halben Jahrhundert und mehr entstanden. Und dann noch Elina Garan?a zum Versüßen eines Berio-Gassenhauers!
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FESTSPIELE / LESUNG ULRICH MATTHES
31/07/12 „Kleist. Geschichte einer Seele“, war der Titel eines von Ulrich Matthes mit Briefzitaten gestalteten Abends im Landestheater.
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FESTSPIELE / IL RE PASTORE
31/07/12 Der Name des Regisseurs ist im Programmheft nobel verschwiegen, denn offiziell läuft „Il re pastore“ ja als konzertante Aufführung. Tatsächlich stecken die Protagonisten im Haus für Mozart in Kostümen und ziehen die Oper lustvoll durch, gerade so als agierten sie auf der Szene.
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FESTSPIELE / PERNERINSEL / PEER GYNT
31/07/12 Ein nördliches Land in dem Trolle, Berg- Wald- und sonstige Geister einfach dazu gehören. Ein verzogener Bursch, selbst verliebt, rasend egoistisch und zugleich auserwählt ob seiner Fähigkeit, die ganze Welt Kraft seiner Phantasie aus den Angeln zu heben: Henrik Ibsens „Peer Gynt“ ist ein Menschen-, Zauber- und Erlösungsmärchen.
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FESTSPIELE / DOM / NIKOLAUS HARNONCOURT
30/07/12 Die Festspiele verhelfen ihrem Publikum heuer gelegentlich zu einem ganz neuen Zeitgefühl: Fand am Samstag (28.7.) Elina Garancas Lieder-“Abend“ vormittags statt, so lief Harnoncourts Konzert am Sonntag (29.8.) um 16 Uhr als Mozart-„Matinee“. Hauptsache, ein Etikett klebt drauf.
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FESTSPIELE / ÜBER DIE GRENZE
30/07/12 Leicht hatten sie es nicht, der Tenor Marcus Ullman, der Bariton Martin Bruns und ihr Klavierpartner Andreas Frese – im halbvollen Großen Saal mit Dvoraks lieblich seichten "Zypressen"-Zyklus, der die Emotionen auch nicht gerade hochgehen ließ. Trotzdem haben sie ihr Publikum „gepackt“. Das Bennwitz Quartett pflanzte ebenfalls "Zypressen", aber von größerem Kaliber.
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FESTSPIELE / WIENER PHILHARMONIKER / GERGIEV
30/07/12 Der russische Maestro versteht sich auch auf leise Töne, das machte der erste Teil dieses „Philharmonischen“ bei den Festspielen ebenso deutlich. Nach der Pause erzeugte Valery Gergievs berühmt-berüchtigt brachiale Brillanz am Sonntag (29.7.) zu Vormittagsstunde gehörig Effekt.
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