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36 Mal der Jedermann

FESTSPIELE / AUSSTELLUNG / HELMUTH LOHNER

05/08/15 237 Auftritte, davon drei sogar in einer Opernuraufführung, zeigen allein zahlenmäßig die große Bedeutung, die Helmuth Lohner für die Salzburger Festspiele besaß. Er „feierte wahre Triumphe in Salzburg, wahrscheinlich gerade weil er nie triumphieren wollte“, heißt es in einer Presseaussendung der Festspiele, die ihm derzeit eine Fotoausstellung im Landestheater widmen.

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Ein Totentanz im Kommunisten-Ton?

HINTERGRUND / BRECHT-SYMPOSION

04/08/15 Man tut sich heutzutage schon recht schwer, sich in die Zeit hinein zu versetzen: In den frühen fünfziger Jahren galt Bertolt Brecht als der Leibhaftige in Salzburg und Österreich. Brecht und ein Naheverhältnis zu den Festspielen? Undenkbar!

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Liebesbekenntnisse und andere große Gefühle

FESTSPIELE / JUAN DIEGO FLORÉZ

04/08/15 Wenigen Sängern ist es vergönnt, einen Liederabend im Großen Festspielhaus geben zu dürfen. Juan Diego Flórez gehört dazu, auch wenn man wohl vom Programm her besser von einem Solistenkonzert gesprochen hätte. Flórez sang einen Querschnitt durch sein aktuelles und kommendes Opernrepertoire sowie einige italienische und französische Lieder rund um die Liebe.

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Ein Solo zu viert

FESTSPIELE / QUARTETO CASALS

04/08/15 Ein Abend über das Experimentieren, Ausloten von Grenzen und Möglichkeiten innerhalb einer Epoche und eines Genres hätte das Konzert des Cuarteto Casals am Dienstag (3.8.) in der Kollegienkirche werden können. Es blieb beim Suchen.

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Glanz und Glorie

FESTSPIELE / MOZART-MATINEE / BUCHBINDER

03/08/15 Haydn, Mozart, Beethoven, Buchbinder – vertraute Klassik ohne Überraschungseffekte - ließen das Publikum bei der zweiten Mozart-Matinee am Samstag (1.8.) im Großen Saal des Mozarteums jubeln.

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Stimmungsbilder im Himmel und auf Erden

FESTSPIELE / BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA

03/08/15 Das Budapest Festival Orchestra gilt als eines der zehn besten Orchester der Welt. So fragwürdig Rankings auch sind, das ungarische Orchester bewies seine Weltklasse im Konzert im Großen Festspielhaus am Sonntag (2.8.) mit Werken von Bartók und Mahler.

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Kleine Besetzung, große Form

FESTSPIELE / TETZLAFF TRIO

03/08/1 Christian Tetzlaff, Tanja Tetzlaff und Lars Vogt spielten Klaviertrios von Antonin Dvorak und Franz Schubert. Sie präsentierten zwei der großen Kaliber der Kammermusik als fein geschmiedete Kostbarkeiten.

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Alles, was gesagt wird, wird später noch gesungen

HINTERGRUND / FESTSPIELE / FIDELIO

02/08/15 Lange, so sagt Regisseur Claus Guth, habe er einen Bogen um Beethovens „Fidelio“ gemacht. „Die Oper stürzt oft ab in extreme Banalitäten. Ich hatte Sorgen, wie man umsetzen kann, dort wieder heraus zu kommen“, sagt er dieser Tage in einem Pressegespräch. Den Florestan in der neuen festspielinzenierung sing Jonas Kaufmann.

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Diesmal ein fast mürrischer Grübler

FESTSPIELE / GRIGORY SOKOLOV

02/08/15 Könnte sein, dass in den nächsten Tagen in Salzburg und Umgebung kurzfristig kein Psychiater-Termin mehr zu ergattern ist: Grigory Sokolov war da und hat Schubert gespielt...

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Wie man nasse Füße bekommt

FESTSPIELE / KOMÖDIE DER IRRUNGEN

02/08/15 Die Spielfläche ist von knöcheltiefem Wasser umgeben. Die Darsteller waten gelegentlich darin, ziehen sich aber vorher meistens die Schuhe und Socken aus. Warum das so ist, enthüllt sich erst ganz zum Schluss. Henry Mason inszenierte auf der Halleiner Pernerinsel „Die Komödie der Irrungen“ von Shakespeare.

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Raum für himmlische Klänge

FESTSPIELE / KLANGFORUM / CAMBRELING

01/08/15 „Zum Teufel nein! Es gilt, beherzt gegen die Behauptung zu Felde zu ziehen, dass die ‚intellektuelle Reflexion‘ für die ‚Inspiration‘ schädlich sei – das Wort ‚Inspiration‘ in seinem blitzumzuckten, orakelhaften Sinn gebraucht.“ Diese Worte von Pierre Boulez könnten das Motto des Abends sein.

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So geht eine Festspielaufführung

FESTSPIELE / NORMA

01/08/15 Casta Diva. Den Opern-Schlager hat jeder im Ohr. Aber was macht Cecilia Bartoli daraus! Da wird unmittelbar greifbar, wie die Priesterin mit ihrer „keuschen Göttin“ hadert – denn eben die Keuschheit hat sie selbst ja eingebüßt, indem sie sich ausgerechnet mit dem Statthalter des Feindes, mit Pollione, eingelassen, ihm sogar sogar zwei Kinder geboren hat.

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Zwischen Konzert- und Schlagerarie

FESTSPIELE / LIEDERABEND MARIA AGRESTA

01/08/15 Maria Agresta (Sopran) und Julius Drake (Klavier): erst ein Streifzug durch die Geschichte der Konzertarie, dann ein Schwerpunkt auf leichter Spätromantik mit einer Prise Verismo am Freitag (31.7.) im Großen Saal des Mozarteums.

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Grenzenloser Jubel für Plácido Domingo

FESTSPIELE / FESTKONZERT PLÁCIDO DOMINGO

31/07/15 Für „La Traviata“ hat sich Plácido Domingo in seinem Festkonzert noch einmal zurückverwandelt in einen Tenor. Gleich ist ihm freilich Rolando Villacón als Alfredo beigesprungen und die drei Sopranistinnen Amaria Agresta, Krassimira Stoyanova und Ana María Martínez haben nacheinander und dann zusammen die Violetta gesungen – mit Sektgläsern in der Hand, denn da war man schon bei der Zugabe.

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Schwebende Grenzgängereien

FESTSPIELE / ORF RADIO-SYMPHONIEORCHESTER / MEISTER

31/07/15 Vier Trompeten, sechs Hörner, vier Posaunen, sieben Gongs und sieben TamTams sind vorne auf der Bühne. In der Felsenreitschule verteilt sind weiter sieben Ensembles, Bläser- und Streichergruppen mit je einem Schlagzeuger. Auf den Pulten: Pierre Boulez’ „Rituel in memoriam Bruno Maderna“.

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Überschwemmung auf der Pernerinsel

IM PORTRÄT / HENRY MASON

30/07/15 Monatelang sei er zwischen Wörterbüchern und Reimbüchern gesessen, um das Englisch von Shakespeare in ein äquivalentes Deutsch zu übersetzen, sagt Regisseur Henry Mason. „Eigentlich kann man nur scheitern, bei solch einem Versuch.“

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Im Wasserfall der Tränen

FESTSPIELE / ANNA PROHASKA, ARCANGELO

30/07/15 Von „Tränenfluss“ kann man da nicht mehr sprechen. Barbara Strozzi hat in „Lagrime mie“ einen See von Tränen aufgestaut – und wenn Anna Prohaska das singt, dann kann der Psycho-Befund nur lauten: ein Dammbruch, der keine Seele unüberschwemmt lässt.

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Türen auf, Türen zu, tolles Theater

FESTSPIELE / LE NOZZE DI FIGARO

29/07/15 Man hört schon das Raunen des Missfallens im deutschen Blätterwald. Sven Eric Bechtolf wagte es, „Le nozze di Figaro“ zu inszenieren und nicht zu dekonstruieren. Knapp vier Stunden Mozart-Glück sind die Folge. Entsprechend viel Erfolg erntete die Premiere im Haus für Mozart.

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„Weltmusik“ als echte Begegnung

FESTSPIELE / JORDI SAVALL / DER WEG GEN ORIENT

29/07/15 In der Salzburger Kirche St. Erhard im Nonntal gibt am rechten Seitenaltar ein nettes Bild: Franz Xaver tauft Eingeborene. Es sind ganz ohne Zweifel – Indianer. Die Welt war damals, im 17. Jahrhundert, noch recht unüberschaubar. Da konnte man geographisch schon ordentlich in die Irre gehen...

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Frau Clavigo lässt Herrn Marie sitzen

FESTSPIELE / CLAVIGO

28/07/15 Trauerspiel? Ja, das schon noch, auch wenn am Beginn (und am Ende!) alle mit roten Clownsnasen daherkommen und die meisten Szenen vor einem Vorhang im Zirkusdesign spielen. Dieser Vorhang wird angeblasen und wölbt sich nach vorne. Es sieht so aus, als ob in diesem Theater viel Luft ist.

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