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Voll durchleuchtet, auch online

STICH-WORT

27/03/17 Der Salzburger Rembrandt – „Die betende Frau“ in der Residenzgalerie – ist nicht nur deshalb von Interesse, weil das Bild lange Zeit als Porträt der Mutter des Malers galt. Mindestens so interessant ist das Trägermaterial. Nicht Holz oder Leinwand, sondern eine Kupferplatte.

Kein Wunder also, dass dieses Gemälde nun auch online dokumentiert ist, in der internationalen Rembrandt-Datenbank www.rembrandtdatabase.org. „Das Land Salzburg hat diese Daten zur Verfügung gestellt und damit für die internationale Forschung zugänglich gemacht“, so Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn.

Als Rembrandt die „Betende alte Frau“ malte, hat er etwa so ausgesehen wie auf dem Bild links. Das Selbstporträt entstand ebenfalls 1629. Die „Betende alte Frau“ war Gegenstand eines mehrjährigen Forschungsprojekts. Im Sommer 2016 wurden umfassende technische Untersuchungen in Zusammenarbeit mit dem naturwissenschaftlichen Labor des Kunsthistorischen Museums durchgeführt. Diese Ergebnisse, die nun also in die Renmbrandt-Dokumentation im Internet eingeflossen sind, sind derzeit ja auch Die Rembrandt-Datenbank www.rembrandtdatabase.org wird vom RKD (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie), dem Niederländischen Institut für Kunstgeschichte, betrieben. Die frei zugängliche Webseite enthält Forschungsmaterial zu Rembrandts Gemälden, Röntgenbilder, Fotos, Texte, Biographisches und Restaurierungsgeschichten. Bis Ende des Jahres sollen mindestens fünfhundert Werke einzusehen sein. (Landeskorrespondenz)

Die Schau „Rembrandt. Unter der Farbe“ ist noch bis 26. Juni 2017 in der Residenzgalerie zu sehen, Wissenswertes kann man auch in einem Katalogbuch nachlesen
Bild: Residenzgalerie / Ulrich Ghezzi
Zum Ausstellungsbericht Tiefer als unter die Haut

 

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