Die Berber und der Porsche

STICH-WORT

15/05/14 Womit beschäftigt sich der Kulturausschuss? Mit Sport. Mit Kultur natürlich auch, wo hinein auch Straßenname fallen. Also hat das städtische Gremium heute Donnerstag (15.5.) beschlossen, die Lagerhausstraße solle im Abschnitt zwischen Gnigler-Straße und Sylvester-Wagner-Straße in Louise-Piëch-Straße umbenannt werden. Die Dame hatte mit Autos - mehr noch: mit Porsche - zu tun.

Vor allem aber ging es diesmal um die Stadt als betriebsames Wohnzimmer, um Veranstaltungen im öffentlichen Raum. So soll am Wochenende vom 21. und 22. Juni das nächste „fairkehrte Fest“ steigen, diesmal in der Nonntaler Hauptstraße. Dafür verwandelt sich der Straßenraum wieder in einen autofreien Lebensraum mit Rollrasen und einem bunten Angebot mit Info- und Aktivitätsstationen, Kinder- und Kulturprogramm, Gastgärten und kulinarischen Inseln. Die lokalen Gastronomen sind eingebunden, für die Anrainer sollen Ersatzparkplätze zur Verfügung stehen. Die ÖVP war dagegen (nicht gegen die Ersatzparkplätze, sondern gegen das „fairkehrte Fest“ überhaupt).

Ob Billa in der Linzergasse einen Schanigarten betreiben darf, darüber muss man noch ein wenig streiten. Eigentlich seien Schanigärten Gastronomiebetrieben vorbehalten, erinnerte die Bürgerliste.

Einstimmig fielen dann die Entscheidungen für den Altstadtbereich: Von 6. bis 10. Juni wird es eine mobile Ausstellung zum Thema „Menschen auf der Flucht. Weltweit“ auf dem Kapitelplatz geben. Für „Mozart 100 – Salzburg Running Festival“ am 21. Juni wird es Start und Ziel, Wettkampfbüro und Bühne auf dem Residenz- und Mozartplatz geben. Keinerlei Einwände auch gegen „Berberdorf Tunesien“ mit kulturellen und handwerklichen Angeboten auf dem Kapitelplatz (22. bis 29. Juni). Sporer darf zu seinem 111-Jahre Jubiläum am 1. Juni ein Fest mit Stehtischen auf der Getreidegasse ausrichten. Dazu noch ein Flohmarkt in der Sigmund-Haffner-Gasse – um den Betrieb in der Altstadt braucht es einem in den nächsten Wochen jedenfalls nicht bang zu sein. (InfoZ/dpk)