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Kulturwanderweg Almkanal

STICH-WORT

07/07/15 Entlang des Almkanals macht man es Liefering nach. Dort gibt es schon einen „Kulturwanderweg“, Bild- und Lesetafeln also, die am charakteristischen Punkten den Vorbeikommenden die Kutur und Geschichte näher bringen.

Mit dem Almkanal, wo Ähnliches demnächst umgesetzt wird, kann Liefering freilich nicht annähernd konkurrieren: Das ist immerhin das älteste Wasserversorgungssystem Mitteleuropas. Bereits im 8. Jahrhundert dürfte das älteste Teilstück des Almkanalnetzes, der sogenannte Müllner-Arm durch die Riedenburg nach Mülln, angelegt worden sein. Der spektakulärste Teil ist jener Durchstich durch den Festungs- bzw. Mönchsberg, den die beiden Bauherren Domkapitel und Stift St.Peter unter Erzbischof Konrad I. in den Jahren 1136 bis 1143 durchführten: Der „Stiftsarmstollen“ ist 400 Meter lang.

Der Stadtteil Mülln hat seinen Namen von den Mühlen, die eben schon im frühen Mittelalter der Almkanal möglich machte. Viele Geschichten gibt es zu erzählen, von Pulvermachern, Kleinkraftwerken; zu Flora, Fauna im Moos; über die Stiftsmühle St.Peter, die lange Zeit mit Alm-Wasser betriebene Festungsbahn oder den Eisernen Vorhang im Festspielhaus, den ebenfalls Wasserkraft hebt. Und die Alm-Welle lockt heute Jugendliche an...

Um also den Bewohnern, Spaziergängern, Radfahrern naturhistorische, geschichtliche, soziale und wirtschaftiche Hintergründe entlang des Almkanals zu vermitteln, werden acht Schautafeln angebracht. Das hat gestern der Stadtsenat beschlossen. Umsetzen wird das Projekt der Stadtteilverein „Unser Gneis“. (SPÖ Stadt/dpk)

Die Almabkehr findet heuer von 5. bis 25. September statt. In dieser Zeit werden von der Wasserwerksgenossenschaft Stiftsarm wieder Stollenführungen angeboten. Anmeldung sind bereits möglich – www.stiftsarm.at, www.almkanal.at
Bilder: Stadt Salzburg/Killer (1); SPÖ Salzburg (1)

 

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