asdf
 

Auf dem Rasen zählt allein der Ball

STICH-WORT

23/06/16 Obigen Titel haben nicht wir uns ausgedacht. Wir getrauten uns gar nicht an eine solche Radikalformulierung am Tag danach. Ist doch unsere Nationalelf aus der EM ausgeschieden. Er kommt aus dem Büro der Landesrätin Martina Berthold und der Text darunter hat mit Integration zu tun.

Immer mehr Asylwerber finden nämlich Platz im Salzburger Vereinsfußball. Die Fußballmannschaft der Betriebssportgemeinschaft Land Salzburg spielte am Mittwoch (22.6.) auf dem Sportplatz der Christian-Doppler-Klinik gegen ein Team aus fußballbegeisterten Flüchtlingen. Das Glück war der Flüchtlings-Mannschaft hold, anders als den österreichischen Profi-Kollegen in Frankreich: Sie siegte 3:2.

Den Anstoß nahm Landesrätin Martina Berthold, ressortzuständig für Sport und Integration, vor. „Fußball verbindet und trägt zur Integration in unsere Gesellschaft bei“, so die Landesrätin. „Seit Anfang vergangenen Jahres haben bereits fünfzig junge Asylwerber aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Somalia einen Spielerpass erhalten. Sie spielen in verschiedenen Salzburger Fußballteams mit und sorgen für neue sportliche Impulse bis zur 2. Landesliga hinauf.“

Zuletzt sorgte in Salzburg die Integrationsfußball-Weltmeisterschaft für Aufmerksamkeit. Insgesamt 150 Frauen- und Männerteams waren bei diesem Turnier am Start. Die Vorrunden wurden unter anderem in Salzburg ausgetragen.

Karl Weilguny, Obmann der Betriebssportgemeinschaft Sektion Fußball, organisierte die Mannschaftsdressen für das Flüchtlingsteam. Diese und der Matchball wurden nach dem Spiel an die Asylwerber und Asylberechtigten als Erinnerung überreicht. Im Anschluss an das Spiel gab es unter dem Motto „Sport verbindet“ Spielanalysen und Gespräche in gemütlicher Atmosphäre in der Kantine der Christian-Doppler-Klinik. (Landeskorrespondenz)

Bild: LMZ/Neumayr/SB

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014