Zwar wurde nicht – wie angekündigt – bis Ende Juni 2015 das Detail-Programm für „Salzburg 20.16“ präsentiert (man wartet wohl auf die fixe Zusage für die verlautbarten fünf Millionen aus Wien und bastelt am Programm), aber die Kritik des Dachverband Salzburger Kulturstätten, von Landeskulturbeirat und Journalisten scheint zu wirken.
Am 9. Juli präsentierte man also das Modell des geplanten „Salzburger Zukunftslabors“, übt sich in Transparenz, sagt etwas konkreter als sonst, was man damit bezweckt, und hat mit Günther Marchner einen guten Mann gewonnen. Dazu soll nun – wie stets gefordert – eine unabhängige Jury aus (externen) Expertinnen und Experten entscheiden und nicht wie sonst bei „Salzburg 20.16“ letztlich das mehrheitlich (partei)politisch besetzte Kuratorium. Das sind durchaus bemerkenswert-positive Ansätze in die richtige, nämlich demokratisch-professionelle Richtung.
Wenn das dann auch bedeutet, dass man künftig Geld in die Hand nimmt, um nachhaltig notwendige Veränderungen und Reformen anzugehen in Salzburg, dann hat die begleitende Kritik – über das notwendige Aufzeigen von Fehlern hinaus, wie z.B. die fehlende Ausschreibung für die „20.16-Intendanz“ (nachträglich für den GmbH-Geschäftsführer geschehen) – Sinn gehabt.Das Land ist lernfähig. Weiter so!