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Keine Spur von Krise

GLOSSE

Von Werner Thuswaldner

29/12/15 Es schneit und schneit nicht. Sind nun die vielen Millionen, die von der Seilbahnwirtschaft investiert worden sind, um die Landschaft für den Tourismus noch gründlicher in den Griff zu kriegen, verloren? Nur keine Panik!

Es muss bloß ein bisschen umdisponiert werden. Dieser Prozess ist bereits im Gang. Der Sport stellt sich ein wenig um. Schilauf wird es weiterhin geben. Man braucht nur darauf zu achten, was das Wort sagt: „Schilauf“ im Grunde heißt. Es geht um „Schi“ und um „Lauf“. Die Athleten werden künftig eben wortwörtlich den Hang herunter und durch die Tore hindurch laufen. Die Schier – rein zur Erinnerung an frühere Zeiten – werden dabei unter der Achsel eingeklemmt. Es ist Gewohnheitssache.

Der große Vorteil: Die Verletzungsgefahr ist weitaus geringer. Wie gehabt werden der Schnellste und die Schnellste ermittelt und die Arbeitsplätze für die Reporter bleiben erhalten. Am wenigsten ändert sich bei den Biathleten. Sie müssen halt auch mit den Schiern laufen, können sie aber beiseite legen, wenn es ans Schießen geht.

Kann freilich sein, dass sich einige Sportler umorientieren werden. Marcel Hirscher, dem es nie schnell genug geht, soll schon bei den Autorennfahrern angefangen haben.

 

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