Im Blick: neue Wohngegenden

HINTERGRUND / GESTALTUNGSBEIRAT

20/01/11 Ein Schwerpunkt im Gestaltungsbeirat ist derzeit die Entwicklung von Wohnquartieren in gemischt genutzten Gebieten. Man möchte die größeren stadt- und raumplanerischen Zusammenhänge im Auge behalten.

Ein Beispiel ist das zwickelförmige Areal zwischen Schallmooser Hauptstraße und Sterneckstraße: Hier wurde zunächst geklärt, ob angesichts des Kapuzinerbergschattens in diesem Bereich überhaupt Möglichkeiten für die Errichtung von Wohnraum bestehen. Überlegte Planung vorausgesetzt, ortet der Gestaltungsbeirat hier durchaus Potential für Wohnbau in urbaner Qualität - am Rande des zentralen Andräviertels gelegen und mit dem Kapuzinerberg als städtischem Grünraum direkt vor der Türe. Eine Wohnbaugesellschaft hat ihr Interesse für die Errichtung von rund 40 bis 50 Wohnungen auf dem Areal angemeldet. Im Wettbewerbsverfahren soll jetzt darüber hinaus der gesamte Bereich bis zur Bayerhammerstraße städtebaulich bearbeitet werden.

Ebenfalls, aber nicht nur mit Fokus auf ergänzenden Wohnbau und die Entwicklung in größerem Zusammenhang läuft noch bis zum Sommer eine städtebauliche Studie um die Münchner Bundesstraße, im Abschnitt Knoten Mitte bis Christian-Doppler-Klinik. Nutzungsvielfalt, städtische Bebauungsdichten und -strukturen, Straßenraumgestaltung, Reduktion der Barrierewirkung der stark belasteten Straße sind hier die Themen.
Ähnliches geschieht in Lehen mit einem städtebaulichen Wettbewerb für den gesamten Bereich zwischen Lehener Straße und Glan, wo ebenfalls noch wohnbaugenehmigte Flächen im innerstädtischen Raum zur Verfügung stehen.

Noch in der Diskussionsphase befindet sich die Fassaden- bzw. Oberflächengestaltung des Pufferspeichers auf dem Stadtwerke-Areal. Das ist der alte Warmwasser- und Wärmespeicher, ein Überbleibsel noch vom alten Stadtwerke-Betrieb. Die Projektanten werden hier ihren Vorschlag, wie die Nutzung der Außenfläche auch als Info-Screen realisierbar ist, nochmals überarbeiten. (InfoZ/dpk))

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