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Zusammen ist man stärker

SALZBURGER HOCHSCHULKONFERENZ

17/10/12 Sechs Hochschulen gib es im Bundesland Salzburg. Seit heute Mittwoch (17.10.) arbeiten sie besonders eng zusammen. Das ganze heißt „Salzburger Hochschulkonferenz (SHK)“. Paris-Lodron-Universität, Universität Mozarteum, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Fachhochschule Salzburg, Pädagogische Hochschule und Privatuniversität Schloss Seeburg machen mit.

altWirtschaftspsychologie, Dirigieren, Soziale Arbeit, Medizin, Rechtswissenschaften oder Lehramt: Das Angebot für die Studierenden in Salzburg ist vielfältig. Die Salzburger Hochschulkonferenz will die Bildungsinstitutionen als „Dachmarke“ unterstützen.

„Selbst die größte dieser Einrichtungen, die Paris Lodron Universität, tut sich alleine schwer, im europäischen oder gar im globalen Zusammenhang zu bestehen. Was für die einzelne Einrichtung kaum zu erreichen ist, vermag unter Umständen der ganze Standort. Dies zu versuchen, sich darum zu bemühen, ist wesentliches Ziel der Hochschulkonferenz“, sagte Heinrich Schmiedinger, der Rektor der Paris-Lodron-Universität, heute Mittwoch (17.12.) bei der Präsentation der gemeinsamen Pläne.

Das zweite Ziel der Zusammenarbeit liege in den zu erwartenden Synergien: Investitionen in Forschung, Lehre, Infrastruktur oder Öffentlichkeitsarbeit sollen nicht nur gemeinsam besprochen werden, sondern auch aufeinander abgestimmt und womöglich gemeinsam geplant und realisiert werden. An einem gemeinsamen „Außenauftritt“ der SHK werde ebenso gearbeitet, wie an der „Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit“.

Mit insgesamt 23.000 Studierenden, 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem jährlichen Budgetvolumen von über 220 Millionen Euro und Partnerinstitutionen in aller Welt, „sind die sechs Salzburger Hochschulen von enormer Bedeutung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in der Region“.

Wissenschaftliche Kooperationen habe in Salzburg bereits Tradition, wie etwa bei Forschungsprojekten im Bereich Medizintechnik oder auf dem Gebiet der Radioonkologie zwischen FHS und PMU. Die Paris Lodron Universität und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität kooperieren bei zahlreichen Forschungsprojekten in den Biowissenschaften, wie etwa Immunologie und Onkologie. Eine enge Verschränkung gebe es auch in der Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, zum Beispiel im PhD-Programm Molekulare Medizin, aber auch in der Öffnung einzelner Lehrveranstaltungen für Doktoranden der jeweils anderen Universität.

Bereits seit Längerem bestehen Kooperationen zwischen den Mitgliedseinrichtungen der Salzburger Hochschulkonferenz: Sie reichen vom freien Bibliothekszugang, über KinderUni und Lehreribildung bis zu gemeinsam entwickelten und angebotenen Masterstudien- und Lehrgängen.

Im Bereich Forschung soll die Hochschulkonferenz helfen, das vorhandene Know-how am Standort noch besser als bisher zu bündeln. Der im Vergleich zu anderen Ballungsräumen in Österreich eher kleine Wissenschaftsstandort Salzburg werde stärker als bisher auf Schwerpunktbildung in der Forschung setzen.

Bild: Scheinast

 

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