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Ein freier Kopf

INTERNATIONALE PÄDAGOGISCHE WERKTAGUNG

14/07/14 Der Abschlusstag der 63. Internationalen Pädagogischen Werktagung stand im Zeichen philosophischer und spiritueller Überlegungen in Bezug auf das Tagungsthema Kreativität. Die Philosophin und Autorin Ute Lauterbach hielt ein Plädoyer für die „schöpferische Pause“ als Weg zur Kreativität.

Die schöpferische Pause ist wie Luftholen für das Wesentliche“, sagt Lauterbach. Für die Leiterin des Instituts für psycho-energetische Integration ist „ein freier Kopf“ der Inbegriff des Glücks. Das Glück selbst definiert sie so: „Wir sind glücklich, wenn wir denken und fühlen, was wir gerne denken und fühlen.“ Ein freier Kopf sei demnach der Königsweg zum Ursprung der Kreativität. Um einen freien Kopf zu bekommen, schlägt Lauterbach mehrere Strategien vor, von denen eine „brutal positiv sein“ lautet. Natürlich helfe es nicht, sich in den siebten Himmel zu denken, wenn man in der Gosse liegt, aber: „Mach dir nichts vor und nimm es trotzdem anders“, meint die Glücks- und Schicksalsforscherin. Hilfreich für diesen Weg seien dabei Fragen wie, „Was ist der Vorteil am Nachteil?“ oder „Was zählt letzten Endes?“

Im Abschlussvortrag sprach Anton Bucher, der Präsident der Internationalen Pädagogischen Werktagung, unter anderem über die vielfältigen Quellen von Inspiration, die für ihn als Inbegriff für Kreativität gilt. Der Theologe und Erziehungswissenschaftler ist zuversichtlich: „Ich bin überzeugt, dass jedem Mensch Inspiration zufallen kann.“ Inspiration könne traditionell gesehen von einem höheren Wesen, Gott oder Engel kommen. Ganz wesentlich seien auch Träume – viele Künstler und Erfinder wurden im Traum kreativ inspiriert. In der Bibel werden Träume als von Gott geschickt, folglich von außen kommend, gedeutet. Klarerweise können auch Menschen, wie Künstler oder moralische Helden, inspirierend wirken. Aber auch die Natur, selbst Insekten, brächten Inspiration. Bucher, der selbst malt und Lyrik schreibt, ist letztlich der Ansicht: „Wer aufmerksam genug ist, für den kann alles inspirierend wirken!“ (IPW)

Das Thema der 64. Internationalen Pädagogischen Werktagung Salzburg von 13. bis 17. Juli 2015:
„Einander anerkennen“ - www.bildungskirche.at/Werktagung
Bilder: Katholisches Bildungswerk Salzburg

 

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