Neue Förderrichtlinien, mehr Geld

POLITIK / LAND / JUGENDARBEIT

03/03/15 Neue Förderrichtlinien für Jugendzentren und die Kinder- und Jugendarbeit in Verbänden gibt es seit Kurzem im Land Salzburg. Sie wurden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der offenen, verbandlichen und politischen Jugendorganisationen im vergangenen Jahr erarbeitet.

 

Künftig wird nicht nur hauptamtliche Jugendarbeit gefördert, sondern es werden erstmals auch ehrenamtlich geleistete Stunden in die Förderentscheidungen einbezogen. „Ohne das Zusammenwirken von hauptberuflichen Pädagoginnen und Pädagogen und ehrenamtlich Engagierten wäre in Salzburg eine so vielfältige und lebendige außerschulische Kinder- und Jugendarbeit nicht möglich“, so Landesrätin Martina Berthold am Montag (2.3.) bei der Sitzung des Landesjugendbeirates. „Umso positiver ist es, dass wir in den neuen Förderrichtlinien auch die ehrenamtlich geleisteten Stunden erstmals abbilden und fördern können.“

Thomas Gefahrt, Vorsitzender des Landesjugendbeirates, sagt dazu: „Die neuen Förderrichtlinien werden dem Engagement der vielen Ehrenamtlichen endlich gerecht. Wir haben die Richtlinien gemeinsam und nach dessen Vorschlag mit dem Leiter des Landesjugendreferates, Wolfgang Schick, sowie den Jugendzentren und -organisationen erarbeitet.“

Weitere Neuerungen sind die verpflichtende pädagogische Ausbildung in der offenen Jugendarbeit, die zusätzliche Fördermöglichkeit von Projekten, die sich mit den Themen Inklusion, Integration, Mädchen- und Burschenarbeit sowie Sport auseinandersetzen. Erstmals werden auch gemeindeübergreifende Aktivitäten speziell gefördert. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Richtlinien im März 2015 wird ein begleitender Evaluationsprozess gestartet.

Insgesamt stehen den Jugendzentren und Organisationen 2015 rund 80.000 Euro mehr zur Verfügung. Das Land gibt somit knapp eine Million Euro für diese wichtige außerschulische Kinder- und Jugendarbeit aus. „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist vielfältig und herausfordernd. Junge Menschen können sich durch die Freiwilligenarbeit in diesem Bereich viele Kompetenzen aneignen“, fasst Berthold zusammen. (Landeskorrespondenz)