Jetzt ist es fix

IM PORTRÄT / STEPHAN PAULY

19/05/10 Wie bereits gemeldet, wird Stephan Pauly wird ab 1. März 2012 die Alte Oper Frankfurt als Geschäftsführer und Intendant leiten. Das wurde heute, Mittwoch, in einem Pressegespräch in Frankfurt und auch von der Internationalen Stiftung Mozarteum offiziell bestätigt.

altDie Alte Oper zählt im Bereich der Klassik mit einem Jahresetat von 19 Millionen Euro und knapp 500 000 Besuchern zu den führenden Konzerthäusern in Deutschland. Pauly löst den Ende 2011 aus dem Amt scheidenden Michael Hocks ab. Dieser leitete das Haus seit 1988.

Stephan Pauly ist derzeit künstlerischer Leiter und kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum Salzburg. In seiner Ära hat die Mozartwoche ein stark verändertes Gesicht bekommen - die Einbeziehung der Moderne wäre vor wenigen Jahren noch in dieser Form undenkbar gewesen. Auch die zwei Mal jährlich stattfindenden „Dialoge“-Festivals sind eine Neugründung in der Ära Pauly.

Der 1972 in Köln geborene Pauly wuchs in Bayreuth auf. Er studierte Philosophie, Theologie sowie Theater- und Opernregie in München und Rom. Vor seiner Zeit in Salzburg sowohl in der Kultur als auch in der Wirtschaft tätig. So war er persönlicher Assistent des Regisseurs und Staatsintendanten Professor August Everding und Managementberater bei der Unternehmensberatung McKinsey & Co. Seine Arbeit in Salzburg war in den letzten Jahren insbesondere durch eine Kombination von Konzertprogrammen mit klassischen und modernen Werken sowie durch den Aufbau eines umfassenden Kinder- und Jugendprogrammes geprägt.

Pauly wurde nach einem Vorschlag der Aufsichtsratsvorsitzenden der Alten Oper Frankfurt Oberbürgermeisterin Petra Roth und des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Kulturdezernent Felix Semmelroth bestellt: „Pauly ist ein hervorragender Kenner sowohl der klassischen als auch der zeitgenössischen Musik“, so Kulturdezernent Semmelroth. „Neben seiner geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Ausbildung bringt er viel Erfahrung als Intendant und Manager einer führenden Kultureinrichtung mit, die wie die Alte Oper eine Brücke zwischen Tradition und zeitgenössischer Kultur schlägt.“ (ISM/dpk)

Bild: ISM