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Konstruktive Unruhe im öffentlichen Raum

IM PORTRÄT / KATHARINA KAPSAMER

08/05/19 Katharina Kapsamer erhält das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium für Bildende Kunst 2019, gab Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bekannt. Die 32-jährige Künstlerin lebt und arbeitet in Salzburg, Wien und Paris.

„Preise und Stipendien des Landes haben das Ziel, dass sich Kunstschaffende eine Zeitlang sozusagen ‚ungestört‘ einem künstlerischen Projekt widmen können. Sie sind außerdem eine wichtige Form der öffentlichen Anerkennung.“

Die Jury - Hedwig Kainberger, Heinz Kaiser (Kulturverein Goldegg) und Sira-Zoé Schmid (Jahresstipendiatin 2018) - sah in der Vielschichtigkeit der Arbeiten von Katharina Kapsamer großes Potenzial in Bezug auf ihre Entwicklung: „Ungestüm macht sie sich viele Genres zunutze, sei es zarte Malerei, lichtspielerische Fotografie oder raumgreifende Bildhauerei wie ihre ,City of Clay‘, ein partizipatives und konzeptorientiertes Projekt zur Eröffnung des Architekturhauses Salzburg.“

Diese Vielschichtigkeit lasse „auf Mut und Freude beim Anpacken von immer wieder Neuem schließen“. Ebenfalls positiv gesehen werde die „offenkundige Lust der Künstlerin im öffentlichen Raum konstruktive Unruhe zu stiften“.

Katharina Kapsamer wurde 1987 in Wels geboren. Sie studierte Bildhauerei und Grafik an der Universität Mozarteum Salzburg, Bildende Kunst am Institut Supérieur des Beaux-Arts de Besançon in Frankreich, sowie Englisch und Amerikanistik am Agnes Scott College (USA) und der Universität Salzburg, wo sie 2012 ihr Diplom abschloss. Ihre Arbeiten waren bereits bei zahlreichen Festivals und Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Frankreich, USA und Kanada vertreten. (LK)

Bilder: Gollackner (1); Katharina Kapsamer

 

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