Die Niederländerin ist Vorreiterin der Repair Café-Bewegung, Gründerin sowie Vorsitzende der Repair Café International Foundation. Sie war Journalistin und schrieb über Nachhaltigkeit und Umweltthemen mit Schwerpunkt auf Reduktion und Vermeidung von Abfällen. Im Jahr 2009 organisierte sie das allererste Repair Café und verbreitet seitdem das Konzept von Treffen zum ehrenamtlichen Reparieren weltweit.
Derzeit gibt es rund um den Globus ungefähr 2.500 lokale Repair Cafés in vierzig Staaten. Auch in Salzburg werden regelmäßig Repair Cafés veranstaltet. Es geht um einen Beitrag zu einem nachhaltigen, ressourcenschonenden Lebensstil und eine zukunftsfähigen Ökonomie im Sinne der Philosophie Leopold Kohrs.
Die Laudatio bei der Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist Sepp Eisenriegler. Den hat die Zeit einmal als „Lobbyist mit Lötkolben“ bezeichnet. In den späten 1990er Jahren hat er das Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z und das ReparaturNetzWerk Wien gegründet. Aktuell lobbyiert er die Ökodesignrichtlinie und die Ökolabel-Gesetzgebung in Richtung Ressourceneffizienz. (Tauriska)