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Ehre für den künftigen Ehrendirigenten

AUSZEICHNUNG / IVOR BOLTON

10/08/16 Seine Rolle als Chefdirigent des Mozarteumorchesters (von 2004 bis 2016) ist gerade heuer, da das Ensemble sein 175-Jahre-Jubiläum feiert, immer wieder gewürdigt worden. Heute Mittwoch (10.8.) hat Ivor Bolton das Große Verdienstzeichen des Landes Salzburg bekommen.

„Ein Chefdirigent, der, wo immer er als solcher fungierte, stets zum Bleiben aufgefordert wurde“, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Überreichung, „so auch in Salzburg nach einen ganzen Dutzend höchst erfolgreicher Jahre als Chefdirigent des Mozarteum Orchesters.“ Als Ehrendirigent wird er dem Orchester auch in Zukunft verbunden bleiben.

Ivor Bolton Bolton studierte an der Universität Cambridge, am Royal College of Music und beim National Opera Studio in London. 1984 gründete er die „St. James’s Baroque Players“. 1992 bis 1997 war er Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera und von 1994 bis 1996 Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra. Seit seinem Debüt 1994 hat der Brite eine enge Verbindung zur Bayerischen Staatsoper, wo er zahlreiche neue Opernproduktionen, vorwiegend der Komponisten Monteverdi, Händel und Mozart geleitet hat. Für seine besonderen Verdienste wurde ihm im November 1998 vom Bayerischen Ministerpräsidenten der Bayerische Theaterpreis verliehen.

Seit dem Vorjahr ist Ivor Bolton Chefdirigent am Teatro Real in Madrid und seit dessen Gründung 2012 Leiter des Dresdner Festspielorchesters. Mit Beginn der kommenden Saison hat er auch die Chefposition beim Sinfonieorchester Basel übernommen.

Das weite Repertoire vom Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik zeichnet Bolton aus. Als Operndirigent trat Ivor Bolton bei den Festspielen das erste Mal im Jahr 2000 mit Glucks „Iphigenie en Tauride“ und 2003 im Mozarts „Entführung aus dem Serail“ (in der legendären Inszenierung von Stefan Herheim) in Erscheinung, beide Male am Pult des Mozarteumorchesters. Im Mozartjahr 2006 dirigierte er neben der „Entführung“ auch „Zaide“ und „La finta Giardiniera“.

Mit dem Mozarteumorchester gastierte Bolton sogar 2006 bei den Londoner „Proms“ (wo er 1993 debütierte). Eine bemerkenswerte Initiative in dem letzten jahren galkt den CD-Aufnahmen der Symphonien von Bruckner mit dem Mozarteumorchester. (Landeskorrespondenz/dpk)

Bild: LMZ / Otto Wieser

 

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