Die Theatergruppe Mokrit macht auch heuer Sommertheater, und zwar im Theaterzelt vor der Künstlerei Tamsweg. Mit Abstand, eh klar, und drum ist Vorreservierung bei der Lungauer Kulturvereinigung erbeten. Premiere ist morgen Samstag (18.7.). Den Titel für die Uraufführung, hat man sich bei Johann Nestroy ausgeborgt.
„Ich werd' mich jetzt auf den Eh’stand verlegen und dabei allen Anforderungen der Ästhetik entsprechen; meine Auserwählte is nämlich reich und dabei nicht ohne Unliebenswürdigkeit, ich schließe also eine Vernunftheirat, eine Geldheirat und zugleich eine Heirat aus Inklination [Neigung], weil ich eine unendliche Inklination zum Geld hab'. – Der Satz aus Johann Nestroys Posse Liebesgeschichten und Heurathssachen (so der Originaltitel) wird wohl nicht vorkommen in jener sehr freien Umdeutung, die das Mokrit-Team selbst verfasst hat. Es geht jedenfalls über die Liebe und ihre Begleiterscheinungen: Anneliese, Josef, Loisi, Bechnam und Rosalie suchen im Sommer ihr neues, ganz persönliches Lebensglück. Es sollen keine fixen Heiratssachen mehr sein, sondern handfeste Liebesg´schichten, prickelnde Erotik – und dann doch der Partner fürs Leben, damit die Liebe endlich wieder die Oberhand im Leben erhält.
Walter Anichhofer inszeniert, es spielen Marcella Wieland, Ehrnie Wimmer, Renate Winkler, Behzad Toghraei und Robert Wimmer.