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Einladende Vielfalt

MUSEUMSWOCHENENDE

19/05/22 Die Museums Roas im Mercedes-Oldtimer-Bus aus dem Jahr 1963 ist ein schon vertrautes und auch entsprechend nachgefragtes Angebot beim Salzburger Museumswochenende. Am Sonntag (22.5.) ist es wieder so weit.

Von Reinhard Kriechbaum

Da kann man sich also im nördlichen Flachgau zu den Regionalmuseen in Bürmoos, Arnsdorf, Göming und Oberndorf kutschieren lassen. Im Literaturhaus Henndorf kommen Freundinnen und Freunde von Carl Zuckmayer auf ihre Kosten. Im Radiomuseum Grödig wird an selbigen gebastelt und Morsezeichen können geübt werden. Und im Museum im Fürstenstöckl in Ebenau dreht sich alles um das Leben unserer Bienen.

Der Internationale Museumstag war am Mittwoch (18.5.). Stets in zeitlicher Nähe dazu wird in Salzburg das Museumswochenende ausgericht, heuer zum siebenten Mal. Wie üblich sind die Angebote auf zwei Tage aufgeteilt. Am Samstag (21.5.) sind die Museen in der Landeshauptstadt sowie das Freilichtmuseum in Großgmain bei freiem Eintritt zu besuchen, tags darauf die Fach- und Regionalmuseen in den Bezirken. 65 Einrichtungen machen mit beim Museumswochenende , sechzehn in der Stadt und 64 im Land. Von 10 bis 17 Uhr werden spannende Sonderprogramme und kreative Aktivitäten für Jung und Alt geboten. 2021 ließen sich an die 10.000 Besucherinnen und Besucher diese Gelegenheit nicht entgehen.

Das flüssige Gold, sprich: das Wasser wird angesichts des Klimawandels ja auch bei uns immer kostbarer. Vielleicht deshalb gehört das Museum „Wasser Spiegel“ auf dem Mönchsberg in der Stadt zu den gut nachgefragten Einrichtungen beim Museumstag. Die Insignien der Macht können am Samstag im DomQuartier bestaunt werden, und im Haus der Natur kann man Reptilien ganz nahe kommen. Von den Kelten bis zum Bier reicht das Angebot im Tennengau. Einen Einblick in das Leben vor 2.500 Jahren bietet das Keltendorf auf dem Dürrnberg. Informationen zur Besiedelungsgeschichte von Kuchl gibt es im dortigen Museum der Marktgemeinde. Da wird der Bogen von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit gespannt. Das Brauerei- und Bindemuseum Hofbräu Kaltenhausen gehört sowieso zu den Fixpunkten beim Museumswochenende.

Rasante Ski oder Bummelzug, das ist iim Pongau die Frage. Sowohl im Bergbau- und Heimatmuseum in Mühlbach am Hochkönig als auch im Salzburger FIS-Landesskimuseum in Werfenweng dreht sich alles um die „zwei Bretteln“, die für viele die Welt bedeuten. In Schwarzach ist der Bummelzug des Tauernbahn Museums im Einsatz, und die Technische Sammlung Breyer in Bad Hofgastein geht der Frage nach, wie die Energie der Zukunft aussieht.

Im Pinzgau könnte man einen Abstecher ins Noriker Pferdemuseum in Niedernsill machen. Dort errfährt man nicht nur Wissenswertes über diese belastbare Pferderasse. Einen Schnupperkurs auf der Knöpferlharmonika erwartet man nicht unbedingt im Noriker-Museum. Dafür gibt’s in der Erlebniswelt Holz Mühlauersäge in Fusch an der Großglocknerstraße eine Lesung des Salzburger Schriftstellers Georg Weigl eine Lesung. Allemal ein Anziehungspunkt: Das Pinzgauer Bergbau- und Gotikmuseum Leogang.

Im Lungauer Heimatmuseum wird die Sonderausstellung „300 Jahre Samson“ wiedereröffnet. Die zwölf Samsonfiguren zählen zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Die Geschichte von Zederhaus steht im Mittelpunkt einer Theateraufführung im Denkmalhof Maurergut. (Landeskorrespondenz)

Salzburger Museumswochenende am 21. und 22. Mai – www.museumswochenende.at
Bilder: www.museumswochenende.at

 

 

 

 

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