asdf
 

Mit Ehrgeiz ins Jubiläumsjahr

RADSTADT / HOFHAIMER-TAGE

24/05/11 Die Camerata Salzburg eröffnet am kommenden Freitag (27.5.) die Paul Hofhaimer-Tage in Radstadt. Der bemerkenswerteste Eigenbeitrag zum Festival, das zum 25. Mal stattfindet: Hofhaimer-Orchester und -Chor wagen sich ans Verdi-Requiem.

Zwischen Symphonien der Bach-Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philip Emanuel sind Instrumentalkonzerte und andere Werke des Thomaskantors zu hören, mit den Solist innen Katja Lämmermann (Violine) und Louise Pellerin (Oboe). Seoit Jahren gibt es zum Auftakt der Paul Hofhaimer Tage auch eine Festrede. Für die hat man diesmal Helmut Jasbar eingeladen. Der ORF-Musikjournalist  ist auch als Gitarrist und Komponist gern gesehener Gast in Radstadt, zu den Paul Hofhaimer-Tagen wird er diesmal mit dem Ensemble „Birds of Vienna“ im Schloss Höch (Flachau) ein Programm „Landschaft mit Schubert“ beitragen.

Für den Hofhaimer-Projektchor und das Hofhaimer-Orchester schlägt am Sonntag abend (29.5.) in der Produktionshalle der Firma k-tec die große Stunde. Das Verdi-Requiem ist nun wahrlich eine Herausforderung für die beiden Ensembles, für die man jedes Jahr die besten musikalischen Kräfte aus der Region Enns/Pongau bündelt. Die Solisten sind Antonia Gust, Sopran, Eva Leitner, Alt, Taylan Memioglu, Tenor, und Thomas Mayr, Bass, Dirigent ist Bernhard Schneider.

Manches ist querdenkerisch im Programm der Hofhaimer-Tage: Roland Pichler spielt Klarinette, Bassklarinette, Sopransaxophon, Kazoo und singt auch, so wie sein Partner Ivo Truhlar, der mit Gitarre, Balalajka und Tambourin anrückt. Ihr Programm „Crossing Over“ haben die beiden wohl mit Absicht vorsorglich mit einem Rufzeichnen versehen: Mondscheinsonate und „Pipi Langstrumpf“-Kennmelodie, und das angeblich gemeinsam… Was darf man sich unter Traditional Alpine Music from the 22nd Century“ vorstellen, die Barbara Romen und Gunter Schneider hören lassen? Gitarre und Dulcimer sind ihre Instrumente, also eine „Stubenmusik“ der leisen Art – aber eine gewaltige musikalische Zeitreise.

Das Ensemble Cinquecento, eine famose Vokalistengruppe, lässt unter dem Motto „Musica invictissima“ hören, was in der Renaissance in den habsburgischen Hofkapellen geschaffen wurde. Das vielgelobte junge Minetti Quartett, als „rising stars“ international unterwegs, ist ebenso eingeladen wie das „Ensemble col basso“, das sich aus Musikern des Mozarteumorchesters zusammensetzt. Der Organist Georg Oberauer lässt einmal lässt je ein Programm mit deutscher romantischer und französischer neuerer Orgelmusik hören. Die Pianistin Ingrid Marsoner hat unlängst Bachs Goldberg-Variationen auf CD herausgebracht, und wurde dafür sehr gelobt. (dpk-krie)

Detailprogramm: www.daszentrum.at
Bilder: www.daszentrum.at
Zum Interview mit Elisabeth Schneider {ln:Bei uns kommen alle durch die gleiche Tür}

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014