Zum Kommentar Schlechte Zeiten für gute alte Nazi (2.10.)

09/10/13 Gegenüber Dr. Eberhard Preußner, in der NS Zeit Leiter der gleichgeschalteten Reichsmusikhochschule Mozarteum und für den Inhalt vollverantwortlicher Schriftleiter, des die nationalsozialistische Rassenlehre propagierenden Hetzblattes „Die Musikpflege“, mit Artikeln, wie zum Beispiel: „Hymnen der Völker- rassenkundlich gesehen“, Musik als menschenerziehende und volkheitschaffende Macht“, „Das Singen im Dienste der Volkserziehung“, „Das Lied der Hitlerjugend im Jahre 1935“ etc, etc. etc.  sind Tobi Reiser und Cesar Bresgen doch kleine Lichter.
Preußner war Mitglied der Reichsmusikkammer, als verantwortlicher Schriftleiter eines Publikationsorgans eines Fachverbandes der Reichsmusikkammer mit Sicherheit in der Reichsschrifttumskammer, aber bis heute wird fabuliert, dass er nie in der Partei war.Und so etwas lässt man in der zweiten Republik wieder auf die jungen Musikpädagogen los (Rektor 1959-1964).
Eine Aufarbeitung der NS Zeit, das Mozarteum betreffend, ist schwer möglich. Die Zeitschriften stehen nicht im Register der Bibliotheken, schlimmer noch ist, dass sämtliche Korrespondenz zwischen Mozarteum und Berlin aus der Zeit 1938 bis 1945 beim Neubau des Mozarteums  2006 wegen mangelnder Lagermöglichkeit komplett vernichtet wurde.
Markus Hofmann