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Zur Konzertbesprechung Auf durchwachsenem Pfade (28.11.)

01/12/14 Es ist lobenswert in Ausbildung stehende Musikstudenten einmal zur „Musikkritik" einzuladen. Auch deswegen, weil man dabei erleben kann, welch seltsame Blüten diese manchmal hervorbringt. Als Konzertbesucher seit mehr als 50 Jahren habe ich allerhand erlebt, aber was Daniel Uri da von sich gibt zeigt, dass im schlimmsten Fall die Inkompetenz eines Schreibers nur durch seine Arroganz übertroffen wird.
Zu behaupten, der großartige Pianist Herbert Schuch habe im Konzert am 27. 11. nur „Anfängerstücke“ gespielt ist einfach dumm. Und dann hinzuzufügen, dass er sie nicht mitreißend gespielt habe zeigt von Unkenntnis. Vielleicht wollte sich Herr Uri nur einen Jux machen - dann ist es ein denkbar schlechter geworden. Sollte er das so gemeint haben, wie es im „Drehpunkt“ v. 28. 11. wiedergegeben ist, dann sollte zweierlei geschehen:
- Herr Uri soll animiert werden einen anderen Beruf ergreifen, vielleicht einen der mit Musik nichts zu tun hat?
- seine Rezension sollte als Fallbeispiel dafür dienen, wie man es nicht macht.
Ich hatte nach dem Recital von Herbert Schuch die Gelegenheit mit mehreren gründlichen Kennern über das Konzert zu sprechen, die Meinung war einhellig: Hier hat ein begnadeter Musiker schon ein großes Stück seines Weges zu einem herausragenden Pianisten beschritten. Ich stehe also mit meiner großen Begeisterung auch für den Abend vom 27. 11. nicht allein.
Gerhard Schmid

 

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