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„Sarah Samuel“ ist die Namensspenderin

LITERATURPREIS / KURZPROSA

12/03/19 Beruflich waren Gerlinde und Harald Niederreiter in ganz anderen Gefilden unterwegs, er als Mathematiker, sie als Mitarbeiterin der Atomenergiebehörde der UNO. Als Ehepaar dichten sie aber gemeinsam und haben nun nicht wenig Geld für einen künftig jedes Jahr zu vergebenden Literaturpreis spendiert.

Heuer wird der mit 10.000 Euro dotierte Sarah-Samuel-Preis für Kurzprosa das erste Mal verliehen, für die Abwicklung sind das Literaturarchiv Salzburg und das Literaturhaus Graz zuständig. Vergeben wird die Auszeichnung für einen oder mehrere auf Deutsch verfasste und im jeweils vorangegangenen Kalenderjahr erschienene, narrative Kurzprosatexte. Für cdie erste Rzunde gibt es auch schon eine Shortlist. Auf ihr stehen Kirsten Fuchs für ihren Story-Band „Signalstörung“ (Rowohlt Berlin), Helene Hegemann für ihre Erzählung „The Day I Fucked Her Husband At The Lake“, erschienen im Sammelband „Sagte sie. 17 Erzählungen über Sex und Macht“, hg. von Lina Muzur (Hanser Berlin). Weiters sind nominiert Meral Kureyshi für ihre Erzählung „Fünfzehn Finger entfernt“ (in: Die Wochenzeitung, 20.12.2018) und Judith Schalansky für ihr Buch „Verzeichnis einiger Verluste“ (bei Suhrkamp).

Wer steht also hinter „Sarah Samuel“? Unter diesem Pseudonym haben die in Salzburg lebenden Gerlinde und Harald Niederreiter gemeinsam die Romane „Das Lazarettkind“ und u.a. 2017 den Roman „Schwarzer Halbmond“ veröffentlicht. Harald Niederreiter war als renommierter Mathematiker an mehreren Universitäten in den USA, in Kingston (Jamaika), Singapore und Dhahran (Saudi-Arabien) tätig. Gerlinde Niederreiter, eine studierte Historikerin, war Mitarbeiterin der Atomenergiebehörde der UNO. (Literaturarchiv Salzburg)

Bild: #autorsarahsamuel

 

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