Schützender Ring der Tradition
Von Heidemarie Klabacher
Die Kristall-Luster im Großen Saal sind eine unschätzbare Meditationshilfe: Ihr hochglanzpoliertes Glitzern ist bei faden Konzerten hübsche Ablenkung ebenso, wie Widerschein einer bess’ren Welt bei aufregenden Konzerten. Jetzt stehen die Kronleuchter nicht im Mittelpunkt wohl aber markant im linken unteren Eck der neuen Plakate und Prospekte zur Mozartwoche 2011.
Die Salzburger Agentur „Linie 3“ habe einen von der Stiftung Mozarteum ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen, berichtete Geschäftsführer Stephan Pauly heute Dienstag (19.1.) bei der Programmpräsentation zur Mozartwoche 2011, und wird künftig für ein runderneuertes Coporate Design der „Stiftung Mozarteum Salzburg“ sorgen.
Mit den Plakaten und Prospekten zur Mozartwoche 2011 würde ein erster Schritt gesetzt, bei den Werbemitteln zu den „Dialogen“ oder dem Kammermusikprogramm würde diese Linie „mit Publikationen, die eine neue Sprache sprechen“ weiterverfolgt.
Übrigens ist auch der Name neu: Man habe sich einen kürzeren „Rufnamen“ gegeben und nennt sich nun „Stiftung Mozarteum Salzburg“. Was aber natürlich nichts am „internationalen“ Totaleinsatz für Mozart ändern wird.
Von der Wirtschaftkrise sei die „Stiftung Mozarteum Salzburg“ bislang weitgehend verschont geblieben. Der Vorverkauf für die Mozartwoche 2010, die am Freitag (22.1.) beginnt sei sehr gut gelaufen. Am ehesten spüre man die Krise - im Zuge des Rückgangs im Tourismus - bei den Eintritten in die Museen Geburts- und Wohnhaus, bei den Kapitalerträgen und beim privaten Spendenaufkommen. Letzteres sei nicht „beängstigend“, aber immerhin „spürbar“, wie Geschäftsführer Pauly unterstreicht. Die Kooperation mit dem Hauptsponsor „UBS“ ermögliche seit 2008 zahlreiche Projekte, die ohne diesen Partner nicht finanzierbar wären.
Das neue Logo symbolisiere die Säulen der Stiftungs-Arbeit: Konzerte, Wissenschaft und Museen - umfasst vom schützenden Ring der Tradition, der durchlässig ist für Neues.
