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Siebzig Junge aus Niederösterreich und Salzburg

HINTERGRUND / WIENER PHILHARMONIKER / BLASMUSIK

29/08/16 Diesmal waren junge Blasmusiker aus Niederösterreich dran, und Salzburger waren wie jedes Jahr auch dabei: Zum 11. Mal gab es eine Matinee in der Felsenreitschule, in der Blasmusik-Nachwuchs gemeinsam mit Bläsern der Wiener Philharmoniker auf dem Podium sitzt.

Diesmal auf den Pulten: Noten von Richard Wagner, Antonín Dvořák, Franz von Suppé, Josef Strauß, Johann Strauß, Carl Michael Ziehrer sowie Johann Strauß Vater. Ziel dieses bereits fest eingebürgerten sommerlichen Nachwuchsförderungsprojekt von Wiener Philharmonikern, Festspielen und dem Salzburger Blasmusikverband ist es, besonders begabte junge Holz- und Blechbläser und Schlagzeuger im Alter zwischen 15 und 25 Jahren zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu einer professionellen Musikerlaufbahn voranzubringen. Die Spezialität des Projekts liegt darin, dass die jungen Teilnehmer auch mit Opernliteratur vertraut gemacht werden – einer Stilrichtung, die im heutigen Blasmusikleben eher im Hintergrund steht.

Drei Tage lang arbeiten Bläser der Wiener Philharmoniker mit den jungen leuten, die von den jeweiligen Blasmusikverbänden nominiert werden. Jedes Jahr sind andere Bundesländer dran. Zum 11. Mal hat Karl Jeitler die Akademie und das Konzert geleitet. „Wie in jedem Jahr nehme ich Bedacht darauf, dass wir solche Stücke spielen, die in den Heimatkapellen der Musiker selten oder gar nicht aufgeführt werden“, erklärt Jeitler, der betont, dass auch er „in der Blasmusik aufgewachsen“ sei.

„Mein hoch geschätzter Kollege und Schwiegervater Karl Jeitler kennt wie kaum ein anderer das Repertoire unserer traditionellen Blasmusik, die nicht nur musikalisch ein wichtiger Teil unseres Landes ist, sondern vor allem auch das Miteinander und das gegenseitige Zuhören fördert“, sagt Andreas Großbauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker.

Matthäus Rieger Landesobmann Salzburger Blasmusikverband: „Es ist schön miterleben zu dürfen, mit welcher Freude, Engagement und Coolness unsere jungen Blasmusiktalente bei diesem Projekt mit den weltbesten Musikern ans Werk gehen!“ Einige junge Talente spielten heute bereits selbst in namhaften Orchestern und hätten so ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Vielleicht war sogar die Teilnahme an diesem Projekt ein Sprungbrett dazu.“

Das Publikumsinteresse ist gewaltig: „Die kostenlosen Zählkarten waren bereits kurz nach Beginn der Ausgabe (im Juli!) vergriffen“, heißt es bei den Festspielen. Aber ein paar freie Plätze gab es auch heute Vormittag (28.8.), weil dann ja doch nicht alle kommen und freie Plätze unmittelbar vor dem Konzert vergeben wurden. (Wr. Philharmoniker/dpk-krie)

Bild: Land Salzburg / Franz Neumayr

 

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