asdf
 

Ohne Publikum, aber im Live-Stream

HINTERGRUND / PRIMA LA MUSICA

04/06/21 „In einem Jahr eingeschränkter Unterrichtsmöglichkeiten und Konzerterlebnisse war die Freude der jungen Musikerinnen und Musiker auf die Auftrittsmöglichkeit besonders groß.“ Natalie Gal ist in Salzburg für Prima la musica zuständig. Österreich-Ausscheidung war vorige Woche in Salzburg.

522 junge Leute, die aus den Wettbewerben in den Bundesländern siegreich hervorgegangen waren, stellten sich beim Bundeswettbeweb von 22. bis 29. Mai. Die Wertungsspiele fanden an der Universität Mozarteum, am Musikum sowie im Orchesterhaus statt. Aus dem Bundesland Salzburg kamen 54 Kandidaten, davon 47 Schülerinnen und Schüler des Musikum.

Nach einer Zeit, in der Konzerthäuser und Musikschulen über lange Strecken geschlossen bleiben mussten, gelang es acht Bundesländern im Frühjahr 2021, einen Landeswettbewerb, wenn auch in reduzierter Form und unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen, durchzuführen.

Solistisch war der Wettbewerb für alle Blasinstrumente und Schlagwerk ausgeschrieben, kammermusikalisch für Tasten-, Streich- und Zupfinstrumente, Vokalensembles und die neueingeführte Wertung „Ensemble kreativ“.

Acht Salzburger traten im Wettbewerb der studienorientierten PLUS-Gruppen für die Altersgruppen ab 14 Jahren an. Da werden wesentlich höhere Ansprüche an den Umfang des Repertoires sowie an die Qualität der Darbietung gestellt. 137 Kandidaten aus allen österreichischen Musikhochschulen, Universitäten und Konservatorien sowie den Begabtenförderungsprogrammen der Musikschulen heischten in dieser Kategorie nach Erfolgen.

Aufgrund der streng begrenzten Zuhörerzahl wurde der gesamte Bundeswettbewerb als Live-Stream übertragen. Somit hatte trotzdem ein breites Publikum Einblick in bis zu fünf Konzertsäle. „Das Streaming war ab dem ersten Tag ein großer Erfolg. Rund 11.000 Zuseherinnen und Zuseher besuchten virtuell den Bundeswettbewerb, unsere Streaming-Links wurden laut Statistik über 30.000-mal aufgerufen.“

Das berichtet Birgit Hinterholzer, Bundesgeschäftsführerin von Musik der Jugend und ist davon überzeugt, dass die Nutzung des Digitalen ein Weg sein kann, klassische Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und greifbar zu machen. Für den Verein Musik der Jugend, der auch die prima la musica-Wettbewerbe sei es heuer jedenfalls ein optimaler Weg gewesen, den jungen Musikern, ihrem Engagement und ihrem Talent eine große Bühne zu geben.

Von den 54 Salzburger kandidaten wurden 17 mit einem 1. Preis ausgezeichnet, 25 mit einem 2. Preis und zwei mit einem 3. Preis. In den PLUS-Gruppen gewannen 5 Teilnehmer/innen „Silber“ und 3 Teilnehmer/innen „Bronze“. Zwei „ausgezeichnete Erfolge“ wurden in der Kategorie „Begleitung mit Bewertung“ vergeben. Im Bild die Klarinettistin Leni Derdak, der Posaunist Lukas Hemetsberger und das Harfentrio Tres Chordis Canunt mit Valentina Hafner, Frida Januschkowetz und Krystof Gerner. (Musik der Jugend)

Die Ergebnisse aller Wertungskategorien - www.musikderjugend.at
Bilder: musikum/Stefan Prommegger (2); privat (1)

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014