Die Stiftung Mozarteum hat sich vor wenigen Monaten von diesem Projekt, das sie selbst ins Leben gerufen hatte, zurückgezogen, aus Kostengründen. DrehPunktKultur berichtete ausführlich.
Große Vorfreude auf das Mozart Kinderorchester herrscht beim künstlerischen Leiter des Musikums, Michael Seywald: „Die Mädchen und Burschen werden bei ihrer musikalischen Ausbildung und ihrer Kreativität weiter gefördert und erleben bei uns die ersten Schritte in ihrer Orchesterbildung. Denn das gemeinsame Musizieren hat eine weitreichende gestaltende Kraft für das Land Salzburg, das muss bestmöglich unterstützt werden.“
Die Wiederbelebung des Kinderorchesters ist für Landeshauptmann Wilfried Haslauer und die scheidende Kultur-Landesrätin Martina Berthold „ein absoluter Gewinn“, schreibt die Landeskorrespondenz. „Mit dem Musikum als verantwortlichem Partner ist die musikalische und pädagogische Qualität des Ensembles bestens gewährleistet.“
Nicht erwähnt wird, dass es in Sachen Jugendorchester ja noch eine kulturpolitische Großbaustelle gäbe: Das Landesjugendorchester Salzburg, einst unter Trägerschaft der Akzente und zuletzt eingebunden ins Hochbegabten-Programm der Universität Mozarteum. Immerhin hat es das Stichwort Kinder- und Jugendorchester zu einem eigenen Unterpunkt bei den Vorhaben der neuen Koalition gebracht. Die Hoffnung stirbt also wohl auch da zuletzt.
Neben dem (Mozart-)Kinderorchester, das in Kooperation mit Musikum, der Stiftung Mozarteum, dem Mozarteumorchester sowie dem Salzburger Blasmusikverband durchgeführt wird, arbeiten die Projektpartner weiter an unterschiedlichen Angeboten und Projekten zur Förderung junger Talente. 2024 sollen diese für Kinder und Jugendliche verfügbar sein. (Landeskorrespondenz/dpk-krie)