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Es fehlt nicht an prominenten Namen

JAZZ & THE CITY

19/10/10 Früher, da war "Jazz & the City" so etwas wie die volkstümliche Ergänzung zum "Salzburger Jazzherbst". Die Verlegung ins Vorfeld - diesmal vom 20. bis 24. Oktober - hat dem Festival deutlichere Wahrnehmung gebracht. Und man profiliert sich sehr eigenständig.

Miss Dorretta Carter eröffnet das Festival mit ihrem Tribute to James Brown. Ihre rhythmus-intensive Performance soll, so hofft man, im Stieglkeller am Festungsberg ein Feuer entfachen. Aber das ist erst der Anfang einer musikalischen Weltreise: Balkan Beat, Gypsy Soul, Fado und Tango entführen auch in diesem Jahr von Argentinien über die USA nach Portugal in das Baskenland und weiter bis nach Schweden.

Die Eigendefinition: "Umrahmt von Musikgrößen aus anderen Regionen und Ländern präsentiert sich die lokale Szene selbstbewusst und gleichwertig neben internationalen Stars. Musikalisch erweitert das Clubfestival das Spektrum an unterschiedlichen Stilrichtungen und versucht einer strengen Kategorisierung zu entgehen, der Schwerpunkt des Festivals liegt aber im Bereich Jazz und World Music."

Hundert Konzerte, achtzig Ensembles, fünfzig Veranstaltungsorte sind für heuer angekündigt. Zum 121. Mal findet "Jazz & the City" statt. In Clubs, Restaurants, Cafés, Galerien und auf Plätzen der Altstadt. Der Eintritt ist generell frei.

Der Stimme wird wieder viel Platz eingeräumt. Sei es nun die charismatische Stimme von Dorretta Carter, die Gefühlsausbrüche der Königin des Fado Mísia, der Zauber der Stimme von Rigmor Gustafsson oder Juan Carlos Caceres, der "Paolo Conte Südamerikas", der sich mit den schwarzen Wurzeln des Tangos auseinandersetzt. Aber auch die Reihe "Friends from olden days" und "The Art Of Duo" bleiben bestehen und präsentieren spannende musikalische Auseinandersetzungen. So trifft der Akkordeonist Martin Lubenov auf den Saxophonisten Vladimir Karparov, präsentieren "Die Strottern" Lieder aus Wien. Das Craig Taborn Trio, Joachim Kühn, Roy Nathanson und Hazmat Modine ergänzen diese Reihe. Und schließlich gibt es bei "Jazz & The City" auch 2010 ein Grand Finale, erstmals im Salzburger Landestheater! Die faszinierendste Stimme Portugals, Mísia, verzaubert mit Liedern voller Leidenschaft, Liebe, Wehmut, Melancholie und Sehnsucht. Und damit nicht genug: Das Sandy Lopicic Orkestar hat sich neu formiert und überrascht mit alten Balkan- und Romaliedern in jazzig-punkiger Version.

Ein paar Namen noch: Michael Kahr Trio, Ernst Molden & Walther Soyka, Tango Negro feat. Davide Pecetto, Lorenz Raab, Angela Tröndle & Mosaik, Doro Hanke Quartett, Harry Sokal & Raphael Wressnig, Klaus Dickbauer, 5/8erl in Ehr'n, KAL, Grace Kelly Quintet, Wolfgang Puschnig, The Zylers.

Ein besonders origineller Spielort neben der Gastronomie und den Altstadt-Plätzen heuer ist der Obus "Take the A trolley", der am Freitag, 22. Oktober, von 17 Uhr bis Mitternacht von Jazzklängen begleitet durch Salzburg fährt. Und für alle, die einfach nicht genug bekommen können, die sich mit Gleichgesinnten und Freunden treffen und sich über die Konzerte und MusikerInnen austauschen wollen, besteht mit der "King Zulu Music Club Lounge" im "Spoon" von Donnerstag bis Samstag jeweils von 22 bis 2 Uhr morgens ausreichend Gelegenheit. Selbstverständlich mit Live-Musik und einer stärkenden Mitternachtsjause.
(Altstadt Marketing/dpk-krie)

Alle Programmdetails: www.salzburgjazz.com - Gesamtprogramm als pdf
Mit dem ÖBB EVENTticket können Gäste mit bis zu 60% Ermäßigung per Bahn von allen österreichischen Bahnhöfen zu "Jazz & The City" anreisen. Das Bahnticket wird bei den großen Spielstätten Stieglkeller, republic, Kavernen 1595 oder Landestheater abgestempelt.
Bilder: www.salzburgjazz.com

 

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