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Das kleine Ich bin ich – und viele andere

SOMMERAKADEMIE MOZARTEUM / KONZERTPROGRAMM

13/07/16 Die Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum bietet ab 18. Juli jungen Musikerinnen und Musikern ein umfassendes Kursprogramm mit namhaften Lehrenden – und allen Musikinteressierten ein vielfältiges Konzert- und Veranstaltungsprogramm mit hochkarätigen Interpreten. Tag der offenen Tür ist zur Eröffnung am Sonntag (17.7.)

Von Heidemarie Klabacher

„Das kleine Ich bin Ich“ ist ganz im Jubiläumsjahr „100 Jahre Sommerakademie“ besonders prominent vertreten, hat doch der Komponist Georg Friedrich Haas das legendäre Kinderbuch für die Sommerakademie vertont. Uraufgeführt wird die Kinderoper vom Klangforum Wien, das bei der Sommerakademie auch ein Porträtkonzert Friedrich Cerha spielen und für einige ausgewählte Studierende einen Ensemble-Workshop geben wird: „Das Klangforum und erarbeitet für ein Festspielkonzert mit Sylvain Cambreling ein Werk von Cerha und da werden einige unserer Studenten bei den Proben dabei sein“, erzählt der Leiter Wolfgang Holzmair.

Die Sommerakademie soll mit den Kursen vor allem für die Studierenden, betont Holzmair, „und nicht so sehr für das Drumherum, wie Konzerte, Symposien oder Uraufführungen“.

Dennoch werde er die Konzert-Schiene nicht vernachlässigen, „weil ich ein leidenschaftlicher Programmierer bin“. Er freue sich darauf, Meisterkonzerte zusammenzustellen. Heuer dominieren neben Mozart und Bach „der noch immer ein wenig unterschätzte Max Reger“ und der Komponist Friedrich Cerha, der in der zweiten Kursperiode in Salzburg sein und das ihm zu Ehren veranstaltete Symposion begleiten werde.

Ein weiteres Symposion wird dem Klavierwerk Max Regers gelten, „Reger und die Orgel“ finde im Festskonzert statt. In einem Gesprächskonzert mit dem Klavierexperten Peter Cossé wird Markus Becker, ein ausgewiesenen Regerspezialist, dessen Bach-Variationen spielen.

Besonders wichtig im diesjährigen Konzertprogramm ist natürlich die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Kinderoper „Das kleine Ich bin Ich“ mit dem Klangforum Wien unter der Leitung von Johannes Kalitzke mit Cornelia Froboess als Rezitatorin. „Es gibt drei Vorstellungen, Kinder zahlen keinen Eintritt, Eltern nur ganz wenig“, sagt Wolfgang Holzmair, die Aufführung wird im Rundfunk gesendet, wie auch das Abschlusskonzert, dass wie jedes Jahr im Rahmen der Salzburger Festspiele stattfindet.

Eine weitere Besonderheit 2016 ist auch die Übernahme der Barockoper Le nozze in sogno“ von Pietro A. Cesti. Die Produktion wird von den Festwochen Alte Musik in Innsbruck übernommen und von den Teilnehmern des Cesti-Wettbewerbes bestritten werden.

Eröffnet wird die Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum am Sonntag (17.7.) mit einem Tag der offenen Tür mit öffentlichen Masterclasses, einer Gesangsstunde für Jugendliche, einem Hörraum für Lilli Lehmann, der Gründerin der Sommerakademie, einem Workshop für Kinder mit oder ohne Instrument, Konzerten und Lesungen. Wolfgang Holzmair selber wird eine Auswahl aus Ernst Kreneks „Reisebuch aus den österreichischen Alpen“ singen, begleitet von Mathilde Hoursiangou. Beim Festkonzert zur Eröffnung um 20 Uhr im Großen Saal des Mozarteums (in der Schwarzstraße) erklingen Werke von Cerha, Bach, Reger und Mozart für Orgel, Klavier, Klarinette, Violoncello, Gesang und Marimba.

Das Programm zum Tag der offenen Tür am Sonntag (17.7.) und das Konzertprogramm der 100. Internationalen Sommerakademie Mozarteum; dazu gibt es eine kleine Ausstellung im Foyer des Mozarteums
Zum Interview mit SOAK-Leiter Wolfgang Holzmair
Der Direktor, ein leidenschaftlicher Lehrer
Bilder: dpk-klaba

 

 

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