18/04/18 Es gibt Kinder- und Jugendbuchverleger, die konzentrieren ihr Programm auf die Drei- bis Sechsjährigen. Danach sind die Kinder für das gedruckte Buch verloren und wenden sich den elektronischen Medien zu. Stimmt das?
17/04/18 Diana Damrau gab in Zürich ihr umjubeltes Rollendebüt als Maria Stuarda in der gleichnamigen Oper von Gaetano Donizetti. Ihr zur Seite ein gutes Ensemble begleitet von Enrique Mazzola am Pult der Philharmonia Zürich.
29/03/18 Nicht nur bei den Osterfestspielen in Salzburg inszeniert Michael Sturminger Oper. München ist ja so weit nicht weg, da sind geographische Synergieeffekte machbar. Also entstand dort beinahe zeitgleich zur Salzburger „Tosca“ eine Produktion von Donizettis „Maria Stuarda“.
07/03/18 Seltsame Gestalten sind derzeit in Zürich zu bestaunen. Zuallererst Heinz Holliger, der bald achtzigjährige Oboist, Dirigent und Komponist. Vor zwei Dekaden schrieb er eine ganz und gar familienuntaugliche „Schneewittchen“-Variante, die auf Robert Walser basierte und einen wild-virtuosen Kosmos entwarf. Jetzt also „Lunea“ – hat das irgendwie mit dem Mond zu tun?
13/02/18 Regisseurin Jetske Mijnssen will sich in Mozarts Schwellenoper „Idomeneo“ auf das von Schmerz und Trauer erfüllte Innere der Protagonisten konzentrieren und reüssiert teilweise. Ein Hörerlebnis bietet aber das Orchestra La Scintilla unter Giovanni Antonini.
22/12/17 Das Grand Théâtre de Genève begeht den Jahreswechsel mit einem neuen „Zigeunerbaron“ von Johann Strauss, den Christian Räth auf einem überdimensionierten Spielbrett satirisch über die Bühne gehen lässt.
20/12/17 Was Giacomo Puccini mit „La fanciulla del West“ eingeleitet hatte, setzte er mit dem 1918 an der New Yorker Met uraufgeführten Triptychon – „Il tabarro“, „Suor Angelica“, „Gianni Schicchi“ – fort: Er wollte die musikalische Sprache erneuern, ohne das Publikum auf dem Weg zu verlieren. Das gelang ihm, indem er zunehmend auf ein rezitativisches Fortspinnen der Handlung ohne große Arien setzte und lyrische Momente für den Schluss aufbewahrte.
19/12/17 Wenn ein Opernabend echten Herzschmerz versursacht und gleichzeitig geistig aufrüttelt, dann hat er seinen Zweck mehr als erfüllt. So wie aktuell in Zürich die Neuproduktion von Puccinis „Madama Butterfly“ dank der fesselnden Regie von Ted Huffmann und der fantastischen Svetlana Aksenova in der Titelpartie.