Die beste Dirigentin war damals in Salzburg

ÖSTERREICHISCHER MUSIKTHEATERPREIS

20/06/18 Mirga Gražinytė-Tyla hat am Dienstag (19.6.) einen „Goldenen Schikaneder“ entgegen genommen. Es ist die Trophäe des „Österreichischen Musiktheaterpreises“, der diesmal in Graz übergeben wurde.

Mirga Gražinytė-Tyla, jetzt Chefdirigentin des City of Birmingham Symphony Orchestra, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Beste musikalische Leitung“, und zwar für die Aufführung von Mozarts „Idomeneo, Rè di Creta“ im Salzburger Landestheater. Sie war damals, in der Spielzeit 2016/17, noch Opernchefin in Salzburg.

„Das Musiktheater ist in seiner gesamten Vielfalt ein Motor der Kulturszene – von Oper bis Operette; von Burgenland bis Vorarlberg. Die Verleihung in Graz ist der Auftakt einer Reise in alle Bundesländer, um näher an die Schauplätze kultureller Exzellenz zu rücken und den Bühnen selbst eine neue Bühne zu bieten“, so Karl-Michael Ebner, Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises bei der Preisverleihung.

Kurt Rydl wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet und Thomas Hampson mit dem ORF-III-Medienpreis. „Goldene Schikaneder“ erhielt der Arnold Schönberg Chor in der Kategorie „Bester Chor“ und das Orchester der Volksoper Wien in der Kategorie „Bestes Orchester“. Der Ehrenpries ging an das chinesische „Global Symphony Orchestra“ und Dirigenten Mak Ka Lok.

Als beste Gesamtproduktion Oper wurden „Capriccio“ am Tiroler Landestheater und „Salome“ am Stadttheater Klagenfurt gekürt, als beste Operettenproduktion „Axel an der Himmelstür“ an der Volksoper Wien (dafür bekam auch Peter Lund den Preis für die beste Regie). Linz überzeugte mit dem besten Musical ( „In 80 Tagen um die Welt“) und der besten Ballettproduktion („Eine kleine Meerjungfrau“). Als beste Hauptrollenträger wurden Anna-Maria Kalesidis („Rusalka“, Innsbruck) und Aleš Briscein (Zemlinskys „Der Zwerg“, Graz) gekürt.

In den besten Nebenrollen sind der Jury Camilla Lehmeier (Cherubino im „Figaro“, Innsbruck), Jochen Kowalski (als der tote Hamlet in „Hamlet“ im Theater an der Wien) aufgefallen, als beste Nachwuchssänger Tetiana Miyus (Lisette in „La Rondine“, Graz) und Jakob Semotan in mehreren Rollen in „Axel an der Himmelstür“ an der Volksoper. Für diese Operette von Ralph benatzky gabs auch einen Preis ans Ausstattungsteam (Sam Madwar, Daria Kornysheva und Andreas Ivancsics).

Der in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt erstmals vergebene Off-Theaterpreis ging an die Neue Oper Wien für „Pallas Athene weint“ von Ernst Krenek. (Österr. Musiktheaterpreis)

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Bild: dpk-krie