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Köchelverzeichnis

STICH-WORT

28/09/11 Es ist nie fertig-geköchelt: Breitkopf & Härtel veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mozarteum Salzburg die neueste Überarbeitung des Köchel-Verzeichnisses.

Ludwig von Köchel schloss 1862 sein Maßstäbe setzendes Werkverzeichnis ab, das seitdem mehrere Neuauflagen erlebte. Obwohl sein „Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amadé Mozarts“ im Jahr 2012 sein 150jähriges Jubiläum hat, bleibt „Der Köchel“ für Mozarts Oeuvre unverzichtbar. Inzwischen sind seit der letzten Überarbeitung 1964 auch bereits fast fünfzig Jahre vergangen.

Köchels Leistung besteht darin, dass er nicht nur über Entstehung und Umfang jedes Werks informierte, sondern auch die Standorte von Mozarts Original-Handschriften (Autographe) Angab, sofern diese damals verfügbar waren. Die ursprünglich in der Folge der vermuteten Entstehung festgelegten Werknummern werden mit „KV“ oder „K.“ abgekürzt. So beendete Köchel sein Verzeichnis mit KV 626, dem Requiem, einem der letzten Werke Mozarts.

Nun hat Neal Zaslaw (Cornell University) seine grundlegende, lang erwartete Revision des Köchel-Verzeichnisses abgeschlossen und dabei die Ergebnisse der neueren Mozart-Forschung gesammelt, ausgewertet und eingearbeitet. Das neue Köchel-Verzeichnis wird von Breitkopf & Härtel, dem Originalverlag, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mozarteum Salzburg veröffentlicht werden.

Dies geschieht in völlig neuer Form, die Tradition und Gegenwart vereint: die Druckausgabe erscheint in deutscher Sprache, eine umfassende Online-Version wird in Englisch auf der Homepage der „Digital Mozart Edition“ (http://dme.mozarteum.at) in jeweils aktualisierter Form abrufbar sein. (ISM)


 

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