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Serenade junger Stimmen

FESTSPIELE / YOUNG SINGER’S PROJECT

27/08/13 Das Young Singers Projekt bietet den Teilnehmern sicherlich einige wichtige Impulse im hochkarätigen professionellen Umfeld. Zusätzlich können die Jungsänger  ihrer Vita den die Karriere fördernden Vermerk anfügen, bei den Salzburger Festspielen aufgetreten zu sein.

Von Elisabeth Aumiller

218Krönender Abschluss war heuer also eine Serenade voll guter Laune mit Arien und Ensembles aus den  Mozart-Raritäten „Lo sposo deluso“, „Der Schauspieldirektor“ und „Dite almeno in che mancai“ KV 479, die Quartetteinlage für Francesco Bianchis „La villanella rapita“. Zuletzt vereinte sich das gesamte Ensemble zum 4. Akt von Jacques Offenbachs „Orphée aux enfers“. Da kam beschwingte Stimmung auf und Sänger wie Zuhörer hatten ihre Freude an der  rhythmisch flotten Klangfülle. Der Residenzhof war auch mit zugezogenem Dach eine sympathische Spielstätte.

Neben den Korrepetitionsstunden und der Teilnahme an den Meisterklassen hatten die jungen Sänger Auftritte in  40 Vorstellungen der Festspiele. Beim Abschlusskonzert im Residenzhof am Freitag (23.8.) präsentierten 21 Nachwuchssänger, 8 Damen und 13 Herren, das Ergebnis ihrer wochenlangen Schulung.

222Projektleiter Toni Gradsack hatte diesmal Begabungen auf ähnlichem stimmlichen Niveau ausgesucht und somit ein gut ausgewogenes Ensemble gebildet. Mit den ausgewählten Stücken zeigten sie sich als respektable Mozartsänger und  gefielen in gutem Zusammenklang. Die Sänger waren mit frischem Einsatz, mit Temperament und Spiellust bei der Sache. Da kündigten sich ausbaufähige Entwicklungsmöglichkeiten an. Für die Zuhörer war das Raritätenprogramm anregend und kurzweilig. Die Camerata unter Theodor Guschlbauer gab den klingenden Teppich auf dem die Sänger gut gebettet waren.

Das Ergebnis zielte weniger auf die Präsentation von Einzelleistungen, sondern hier hatte der Ensemblegedanke ausgezeichnete Form angenommen. Die jungen Sänger internationaler Provenienz hinterließen allesamt einen viel versprechenden Eindruck: Die Sopranistinnen Estelle Poscio, Theresa Dittmar, die Mezzosopranistinnen Sofiya Alamzova, Benedetta Mazzucato, Sophie Rennert, die Tenöre Aco Aleksander Biš?evi?, Johannes Dunz, Gitai Fisher, Aaaron Sheppard, die Baritone Domen Križaj, Iurii Samoilov, Philippe Spiegel und  die Bässe Antonio di Matteo, Roberto Lorenzi und Christoph Seidl.  Solistisch herausragend zeigten sich  bei den Sopranen die Australierinnen Kiandra Horwart und  Siobhan Stagg sowie die Schweizerin Chiara Skerath, der Tenor Martin Piskorski , der Bariton Iain MacNeil und der Bass Peter Kellner.

Bild: dpk-E.Aumiller (1); SFS/Wolfgang Lienbacher (1)

 

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