TOIHAUS / SAISONRÜCKBLICK
30/06/25 Mit dem vierzigjährigen Bestehen und dem zehnten Festival BimBam stand die vergangene Saison im Toihaus ganz im Zeichen dieser Jubiläen. 1984 hat Myrto Dimitriadou, die langjährige Prinzipalin dieser Kultureinrichtung in den Faberhäusern, das Toihaus-Theater gegründet.
Schon von Anfang an waren junge Leute eine ganz wichtige Zielgruppe. Seit 2002 zählt das Toihaus zu den Pionieren im Bereich Theater für die Allerjüngsten und entwickelt jetzt unter der künstlerischen Leitung von Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott jährlich vier bis fünf Eigenproduktionen für Kinder und Erwachsene. Diese zeichnen sich durch eine bewusste Reduktion und ein multidisziplinäres Zusammenspiel von bewegten Materialien, Musik und Choreografie aus.
Seit 2007 findet das biennale Festival BimBam statt, unterdessen sogar mit Aufführungen in Oberösterreich und Bayern. Es ist zu einer anfgesehenen Adresse auch für Fachpublikum geworden, für Bildungseinrichtungen und Theaterpädagogen. Mit BimBam knüpft man an die Arbeit des Toihaus Theaters von Anbeginn an und steht für künstlerische Qualität, Offenheit und Begegnungen auf Augenhöhe, fernab von Alter und Herkunft der Kinder. In der Jubiläumsausgabe von 8. bis 28. März präsentierten zehn internationale Kompanien ihre Stücke für die Allerjüngsten. Dieses Mal spielte BimBam dabei mit dem Formenreichtum des Theaters – vom Klang der Musik über den menschlichen Körper hinein in die Vielfalt der Materialien.In der zu Ende gegangenen Saison 2024/25 hat man Toihaus 161 Vorstellungen ausgerichtet. Es wurden viele Eigenproduktionen gezeigt sowie vier Premieren präsentiert: die performative Installation Blinds im Oktober und die Performances Flausch, Meer hören und Flow im November, Februar und Mai. Außerdem gab es mit Yuki Onna – Die Schneefrau von Isabelle Schad und Klingende Dinge mit dem NAMES Ensemble Salzburg zwei Österreich-Premieren, die das Toihaus koproduziert hat.
51 Vorstellungen hat man auswärts gezeigt. „Neben 23 verschiedenen Spielplätzen in Stadt und Land Salzburg haben wir auch Orte in Kärnten, Niederösterreich oder Deutschland bespielt“, berichten die Katharina Schrott und Cornelia Böhnisch.
Auch einige externe Produktionen waren zu Gast und heimische Kulturinitiativen nutzten das Toihaus für Veranstaltungen, etwa das Literaturfest, die Sommerszene, das Winterfest, Jazz&TheCity, das Puppet Festival und das Pride Festival Salzburg.
Im Herbst vergangegen Jahres durfte man sich über die Kür zum Kulturplakatpreis 2024 freuen. Das Toihaus wurde mit dem zweiten Preis für die Plakate Himmelbunt und beKind ausgezeichnet. (Toihaus/dpk-krie)
Die kommende Spielzeit im Toihaus Salzburg beginnt am 25. September mit Heat Island, einer Performance von Chiara Bartl-Salvi – www.toihaus.at
Bilder: Toihaus / Siegrid Cain