Fünf oder wenigstens drei

SCHLOTE-ABONNEMENT 2010/11

08/06/10 „Wir hoffen, bei den Abonnenten doch um rund fünfzehn Prozent zulegen zu können“, sagt Joachim Schlote zuversichtlich. Zum „Normal-Abonnement“ (mit fünf Terminen im Großen Festspielhaus) wird auch ein kleines Abo – mit drei Terminen zu freien Auswahl – angeboten.

„Dieses kleine Abo hat sich bewährt“, sagt Schlote, „wenn aus beruflichen oder privaten Gründen das Normal-Abo nicht ganz passt“. Was den Impresario besonders freut: „Einige Leute sind schon vom Schnupper-Abo auf das Voll-Abo umgestiegen“. Zwischen 260 und 110 Euro kostet das Abonnement, die Variante mit drei Terminen zwischen 165 und 75 Euro.

Die Saison 1010/11 beginnt am 9. November mit dem Ballett der Tatarischen Staatsoper Kasan, lieb gewonnenen Gästen im Schlote-Zyklus. Diesmal gibt „Die Kameliendame“ die literarische Vorlage ab. Viele Tänzer dieser klassischen Compagnie werden in der angeschlossenen

Schule ausgebildet. Zu den Starsolisten des Balletts gehören Ajdar Achmetov, ein in der ganzen Welt vielgefragter Tänzer und Gewinner vieler internationaler Wettbewerbe (u.a. in New York, Paris, Helsinki) und Lilia Musovara, eine Primaballerina mit herausragender Präsenz, seltener Technik und Ausstrahlung. Im September 2009 analysierte das Magazin Forbes die Theatersituation der Russischen Föderation. Neben den wesentlich höher dotierten Opernhäusern in Moskau und St. Petersburg wurde der Staatsoper Kasan künstlerisch der 3. Rang zuerkannt.

Was wäre das Schlote-Abo ohne das traditionelle Gastspiel der Compagnia d'Opera Italiana, diesmal wieder zum üblichen Dezember-Termin (14.12.). Verdis „Troubadour“ wird heuer gegeben.

Ein besonderes Anliegen ist Joachim Schlote das von ihm in der vergangenen Saison initiierte „Salzburger Operettentheater“. Die erste Produktion („Die Csardasfürstin“) ist ja allgemein sehr gelobt worden und ging mit 48 Stationen auf Tournee. Diesmal wird Millöckers „Bettelstudent“ aufgeführt (10. Jänner 2011). „Musikalisch und stimmlich folgen die Vorstellungen dem gleichen Qualitätsanspruch der seit Jahrzehnten erfolgreichen Compagnia d´Opera Italiana di Milano“, erklärt Schlote. Auch heuer arbeitet man mit der erfahrenen Regisseurin Lucia Meschwitz zusammen.

Die weiteren Termine im neuen Jahr: „Afrika, my Love“ heißt eine Produktion der South African Musical Group (23.2.). Die Story basiert auf einem alten afrikanischen Märchen und war bereits in dieser Saison erfolgreich auf Tournee. Die Abo-Saison endet mit den „Lustigen Weibern von Windsor“ - aber nicht in der Opernvariante von Otto Nicolai, sondern der Original-Plot von Shakespeare (4. März, Theater des Ostens Berlin). Die Figur des Sir John Falstaff taucht übrigens nicht hier, sondern in Shakespeares Königsdrama Heinrich IV. Auf. Königin Elisabeth soll so angetan gewesen sein, dass sie sich umgehend eine Komödie von Shakespeare gewünscht hat: Gerade vierzehn Tage soll der Dichter dafür Zeit gehabt haben.(dpk-krie)

Infomation und Kartenbestellungen: www.theaterabende.at
Bilder: Schlote