Corpus-Stadt, eine vierteilige musikalische Intervention, „eher flashmob als Konzert“, lade dazu ein, „den öffentlichen Stadtraum neu zu hören“. Uhrzeit und Veranstaltungsort werden 24 Stunden vor Beginn preisgegeben: „Das ist das Konzept unseres Flashmob-Konzerts in der Salzburger Altstadt“, erklären die Verantwortlichen von ARGEkultur und œnm.
Worum geht es? „Die Salzburger Altstadt gehört dem Tourismus, den Festspielen und den sakralen Repräsentationsbauten“, meinen die Veranstalter. Dagegen zeige die städtische Peripherie „ein weit diverseres“ Salzburg, als es die Altstadt vermuten lasse: „Zwei Realitäten, einander diametral entgegengesetzt, die eine ausgeschlossen von der anderen.“
Corpus-Stadt, das diesjährige stART-Projekt von œnm und ARGEkultur, setzt nun „Peripherie und Zentrum“ klanglich miteinander in Verbindung: „Ortsspezifische Klänge, scheinbar musikferne Geräusche, menschliche Stimmen aus den Randbezirken Salzburgs erklingen als Field-Recordings“. Die Klänge brächten „die Altstadt in Resonanz“ und zwar zusammen mit den Musikerinnen und Musiken des Österreichischen Ensembles für Neue Musik œnm: „Im Zentrum erklingt das meist überhörte Klanggeschehen der städtischen Peripherie.“
Konzept und Komposition verantworten Alexander Bauer und Marco Döttlinger. Die Produktionsleitung hat Katrin Petter, für die Projektleitung zeichnen Anna Maria Pammer und Sebastian Linz.