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Worüber die Salzburger Schatzzwerge sprechen

HINTERGRUND / SALZBURGER MUSEEN

23/01/19 Ein Bundesmuseum für Fotografie in Salzburg, ein neuer Eingangsbereich für das Freilichtmuseum, bauliche Maßnahmen im DomQuartier, Keltenmuseum und Projekte mit dem Belvedere – einige Gesprächspunkte jüngst beim Vernetzungstreffen der Museumsdirektoren im Chiemseehof.

Die Museumsdirektoren tauschten sich über die geplanten Vorhaben und Ausstellungen 2019 aus. Martin Hochleitner, Direktor vom Salzburg Museum, informierte beispielsweise über den Österreichischen Museumstag, der im Oktober 2019 in Salzburg zum Thema „Die Sprache(n) die wir sprechen“ stattfinden wird. Freilichtmuseums-Direktor Michael Weese und Referatsleiterin Lucia Luidold stellten das Ausbildungsmodul als Qualifizierungsmaßnahme des Besucherdienstes in den Museen vor. Weiters wurden aktuelle Themen wie Digitalisierung, Urheberrecht und finanzielle Herausforderungen diskutiert.

Im Salzburg Museum hat man vor, einen Teil der Sammlung ab Herbst 2019 in Form von „digitalen Karteikarten“ online zu stellen und somit die Sammlung sichtbar zu machen. Man starte mit 85.000 Datensätzen, heißt es.

Neben einigen Neuerungen in den bestehenden Museen ist inhaltlich eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Bund geplant. „Konkret wird bereits an der Machbarkeitsstudie zur Kooperation zwischen Belvedere und Salzburg Museum gearbeitet“, so Direktor Hochleitner.

Die Landesausstellung 2020 anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums der Salzburger Festspiele wird bereits im Salzburg Museum in Zusammenarbeit mit den Festspielen vorbereitet. Sie wird von 24. April bis 31. Oktober 2020 wird auf einer Ausstellungsfläche von 1.800 Quadratmetern präsentiert. Stadt und Land haben dafür Euro 2,1 Millionen Euro zugesagt.

Das Salzburg Museum verzeichnete 2018 einen Gästezuwachs von insgesamt 4,7 Prozent, wobei das entscheidende Besucherplus von 15,3 Prozent im Haupthaus wohl auf die Sonderausstellung „Stille Nacht 200“ zurückzuführen ist. Auch mit „Anschluss, Krieg und Trümmer“ konnte die Neue Residenz bei den Besuchern punkten. Im Domquartier, das im Mai sein fünfjähriges Bestehen feiert, sah die Sache im Vorjahr ein wenig anders aus, da scheint der Reiz des Neuen etwas nachzulassen. Waren es 2015 noch über 130.000 Besucher, so zählte man 2018 nur mehr 117.000 Gäste, um 7.000 weniger als im Jahr zuvor. Landeshauptmann Haslauer, auch Museumsreferent des Landes, ortet als einen der Gründe die Bauarbeiten auf dem Residenzplatz. Im Eingangsbereich des Domquartiers wird es einige Umbauten geben, ein neuer Kassenbereich ist geplant. Die Intengration des Domgrabungsmuseums ist gewiss eine sinnvolle Option, denn dieses – als Teil des Salzburg Museums – hat 2018 im Vergleich zu 2017 fast ein Viertel der Besucher eingebüßt.

An dem jährlich abgehaltenen Vernetzungstreffen der Museumsdirektorinnen und -direktoren nahmen Reinhard Gratz (Dommuseum Salzburg), Martin Hochleitner (Salzburg Museum), Thorsten Sadowsky (Museum der Moderne), Florian Knopp (Keltenmuseum), Elisabeth Resmann (DomQuartier Salzburg), Wolfgang Wanko (Museum St. Peter), Michael Weese (Salzburger Freilichtmuseum), Norbert Winding (Haus der Natur), Andrea Dillinger (Vorsitzende Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen) sowie Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Vertreterinnen der Kulturabteilung teil. „Wichtiges Ziel ist die weitere Attraktivierung des Landes Salzburg als Museumsstandort“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

Bild: Franz Neumayr Land Salzburg

 

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