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Was Oper künftig sein könnte

STICH-WORT

25/09/18 „Opera out of Opera“, ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Mozarteum Salzburg mit Institutionen aus Italien, Spanien, Belgien und Griechenland, erhält eine kräftige finanzielle Förderung aus EU-Mitteln des Programms „Creative Europe“.

Anliegen der Bewerbung waren grundsätzliche Fragen zum gesellschaftlichen Stellenwert von Oper und Musiktheater im 21. Jahrhundert: Ist die Gattung Oper an sich und in ihren Rezeptionsformen noch relevant und zukunftsträchtig oder ist sie ein kulturhistorisches Auslaufmodell? So meint der Titel „Opera out of Opera“ vor allem die Herauslösung der Gattung aus ihren tradierten Formen.

In diese Richtung denkt man im Conservatorio di Musica „Santa Cecilia” (Rom) ebenso nach wie in der Ópera de Cámara de Navarra (Pamplona, Spanien) oder in der Petite Opera du Monde (Athen). Sie sind ebenso Projektpartner der Universität Mozarteum wie die in Brüssel beheimatete Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen (AEC). Man möchte neue und junge Publikumsschichten für die Kunstform Oper erschließen, Marketingstrategien im Kulturbereich im digitalen Zeitalter und zeitgemäße Rezeptionsmodelle entwickeln. „In internationalen universitären Kooperationen sollen neue Werke und Musiktheater-Produktionen entstehen, die ästhetisch und inhaltlich zukunftsweisend sind und im Idealfall wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Gattung Oper liefern“, heißt es.

Die Umsetzung wird sich über einen Zeitraum von zirka zwei Jahren erstrecken, die Gesamtförderung beläuft sich auf eine Summe von 330.000 Euro.

Die Regisseurin Karoline Gruber und der Dirigent Kai Röhrig haben seitens der Universität Mozarteum im Auftrag des Rektorats und unter Federführung des Projektkoordinators Michelangelo Galeati vom Conservatorio di Musica „Santa Cecilia” den EU-Antrag eingereicht. Zum Salzburger Team zählt auch der Komponist Fausto Tuscano, Lehrender und Absolvent der Universität Mozarteum.

Neben einem ersten Treffen im August in Rom und der anlaufenden Vernetzung mit den Kooperationspartnern, Ziel ist Entwicklung einer eigenen Plattform in verschiedenen sozialen Netzwerken, steht für die Delegation aus Salzburg vor allem die Entwicklung eines Projektes auf dem Programm, welches neben traditionellen und zeitgenössischen Opernelementen auch Bezug auf deren digitale Verbreitung und die Social Media nehmen wird. (Universität Mozarteum)

 

 

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