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Adventsingen-Wiedergänger

 

STICH-WORT

17/12/19 Am vergangenen Wochenende ist das Salzburger Adventsingen 2019 zu Ende gegangen. Zum 200. Mal hat in dieser Aufführungsserie Bernhard Teufl den Josef gesungen. Noch markanter ist aber eine andere Zahl: Es wurde der zweimillionste Gast seit Beginn dieser Veranstaltung (1946) begrüßt.

Von Reinhard Kriechbaum

Nicola Layenberger heißt besagte Besucherin. Sie kommt aus Bayern, und das hat eine gewisse Folgerichtigkeit, denn Gäste aus dem süddeutschen Raum stellen einen hohen Anteil am Publikum. 58 Prozent der Adventsingen-Gäste kommen aus Deutschland, hat die letzte Publikumsbefragung (in der Vorweihnachtszeit 2017) ergeben. Und die Dame, eine Immobilienmaklerin aus Rosenheim ist Stammgast – auch das trifft das Publikumsverhalten gut.

Nicola Layenberger besucht seit vielen Jahren das Salzburger Adventsingen. Diesmal war sie mit ihrem Vater Heinz Sieber zu Besuch, der vor sage und schreibe 36 Jahren das erste Mal eine Aufführung des Salzburger Adventsingens erlebt hat. Dass der Stammgäste-Anteil von 49 Prozent (1983) auf zuletzt 70 Prozent gestiegen ist, spricht dafür, dass man die Erwartungshaltungen des Publikums gut einschätzt und bedient. Bei der Befragung 2017 gaben 97,33 Prozent der Gäste an, wieder kommen zu wollen.

Da bei der am 6. Dezember auf der Adventsingen-Bühne geehrten Besucherin alles so gut passt könnte man argwöhnen, dass dem Glück ein wenig nachgeholfen wurde. Dem sei nicht so, heißt es. „Nach unseren lückenlosen Aufzeichnungen konnten wir nachvollziehen, dass die 2.000.000ste Karte am 9. Jänner 2019 mit der 6.211. Ticketbestellung für das Salzburger Adventsingen geordert wurde“, versichert Heimatwerk-Chef Hans Köhl, Veranstalter und Leiter des Salzburger Adventsingens. Adventsingen-Intimi erkennt man auch daran, dass sie sich fast ein Jahr im Voraus die Eintrittskarten sichern. „Dass mit Frau Layenberger als Rosenheimerin diese unglaubliche Zahl erreicht wurde, ist auch ein schönes Zeichen für die intensive bayerisch-salzburgerische Freundschaft.“

42 Prozent der Adventsingen-Besucher kommen übrigens mit dem Reisebus, der ökologische Fußabdruck des Adventsingens dürfte deutlich kleiner sein als jener aller anderen international sich ausrichtenden Kulturveranstaltungen in Salzburg.

Im Im kommenden Jahr gilt es, 60 Jahre Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus zu feiern. Im Jahr 1960 folgte Tobi Reiser dem Angebot des damaligen Landeshauptmanns Josef Klaus, mit dem Adventsingen von der Großen Aula in das neu erbaute Große Festspielhaus zu übersiedeln. Seit damals ist es eine Großveranstaltung mit jährlich 36.000 Besuchern.

„Fürchte dich nicht…!“ ist Titel des Salzburger Adventsingens 2020, Premiere ist am 27. November. Online-Ticketing ab 9. Jänner 2020 – www.salzburgeradventsingen.at
Bild: Salzburger Adventsingen / Mike Vogl

 

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